München (ots) – In Folge einer Auseinandersetzung wegen einer fehlenden Mund-Nasen-Bedeckung, warf ein 61-jähriger Rollstuhlfahrer mit Flaschen nach einem 16-Jährigen. Außerdem bedrohte er ihn mit einer Fleischgabel und einem Küchenmesser Am Samstagabend (31. Oktober) wies eine 85-jährige Münchnerin den wohnsitzlosen Rollstuhlfahrer am Bahnhof Pasing auf seine fehlende Mund-Nasen-Bedeckung hin. Der Mann reagierte sofort aggressiv und schrie die Frau an. Nachdem die Frau um Hilfe rief, bekam sie Unterstützung von einem 16-Jährigen. Als der junge Planegger den Mann ebenfalls auf sein Fehlverhalten hinwies, zog der eine Fleischgabel aus seiner Jackentasche und bedrohte den 16-Jährigen damit. Nachdem der Bedrohte zurückwich, schmiss der Wohnsitzlose die Fleischgabel ins Gleisbett und warf eine volle Bierflasche nach dem jungen Mann. Glücklicherweise verfehlte er jedoch sein Ziel. Im Anschluss zog er ein Küchenmesser aus der Tasche seines Rollstuhls und bedrohte den Jugendlichen erneut. Der entfernte sich daraufhin noch weiter. Als eine Streife der DB-Sicherheit zu dem Geschehen hinzukam, beruhigte sich die Lage. Die hinzugezogenen Bundespolizisten stellten die Fleischgabel sowie das Messer sicher und brachten den 61-Jährigen zur weiteren Bearbeitung zur Wache am Hauptbahnhof München. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,57 Promille.
Der einschlägig vorbestrafte Mann wurde dem Haftrichter vorgeführt. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen Bedrohung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.
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