So. Sep 1st, 2024
Bundespolizisten kontrollieren nicht nur Pässe, sie bearbeiten auch Asylanträge
Flughafen München (ots) –

Bahrainische Familie ersucht um Asyl am Flughafen München und zieht den Antrag unter kuriosen Umständen wieder zurück.

Am Donnerstag morgen (3. September) kontrollierten Bundespolizisten am Flughafen München eine 34-jährige bahrainische Frau mit ihren drei 17, 13 und 8 Jahre alten Kindern. Die Familie kam aus Doha und wollte angeblich nach Italien weiter. Auf genauere Nachfrage gab die Dame an, sich nur kurz in Deutschland aufhalten zu wollen, um dann weiter nach Italien zu reisen. Bei der Frage nach dem genauen Reiseziel in Deutschland erklärte sie, sie wolle für sich und ihre Kinder Asyl in Deutschland. Als Grund gab sie an, als Schiitin Probleme in Bahrain zu haben, außerdem arbeite ihr Mann als Spitzel für die Regierung in einem Krankenhaus in Doha. Dies habe sie zur Flucht mit ihren Kindern bewogen.

Es stellte sich heraus, dass die Visa erschlichen waren, daher wurde die Frau wegen Gebrauchs eines erschlichenen Visums angezeigt. Während der Bearbeitung des Asylantrages kam dann der plötzliche Gesinnungsumschwung. Die Bahrainerin war davon ausgegangen, dass sie mit der Asylbeantragung sofort einen deutschen Pass bekäme und außerdem fühle sie sich schlecht behandelt, da sie ja auch noch angezeigt worden wäre. Aus diesen Gründen zog sie ihren Antrag zurück und gab an, doch lieber wieder in ihr Heimatland zurückfliegen zu wollen. Ihrem Wunsch kamen die Bundespolizisten nach und wiesen sie nach Doha zurück.

Rückfragen bitte an:

Albert Poerschke Polizeioberkommissar Öffentlichkeitsarbeit Bundespolizeiinspektion Flughafen München Nordallee 2 / 85356 München-Flughafen Telefon: 089 973 07 90 21 E-Mail: bpolifh.muc.presse@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Flughafen München ist mit ihren rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Inspektion in Deutschland. Ihre polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, sowie Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.

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