Am Montag (28. Januar) hat die Bundespolizei auf der A93 zwei Busreisende festgenommen. Offenbar hatten die Eheleute eine langwierige Schleusertour hinter sich, für die sie tausende Euro zahlen mussten. Die letzte Etappe ihrer Reise begann in Spanien. Sie waren mit gefälschten Papieren unterwegs. Ihr Versuch, sich die Einreise nach Deutschland auf diese Weise zu erschwindeln, misslang bei den Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze.
Auf Höhe Kiefersfelden stoppten Bundespolizisten den Bus, der von Barcelona nach München unterwegs war. Bei der Überprüfung von zwei angeblich serbischen Insassen stellte sich schnell heraus, dass deren Ausweise gefälscht waren. Im Gepäck wurde zudem ein rumänischer Pass gefunden. Dabei handelte es sich ebenfalls um eine “glatte Fälschung”. Laut ersten Aussagen stamme das Pärchen tatsächlich aus dem Iran. Insgesamt 10.000 Euro hätten die Iraner für ihre organisierte Schleusung nach Europa gezahlt. Die falschen Dokumente wären ihnen auf einem “griechischen Markt” für jeweils bis zu 1.000 Euro angeboten worden.
Da das Ehepaar bei der Kontrolle der Bundespolizei die gefälschten Ausweise vorgelegt hatte, wurden sie wegen Urkundenfälschung und versuchter illegaler Einreise angezeigt. Da sie ein Schutzersuchen geäußert hatten, sind sie vorerst an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet worden. Für die anstehenden Strafverfahren mussten die iranischen Staatsangehörigen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft vorab insgesamt 500 Euro als Sicherheit hinterlegen.
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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
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