Die Bundespolizei hat auf der A 93 einen mit europäischem Haftbefehl gesuchten Rumänen gefasst. Der Mann wurde neun Jahre in ganz Europa gesucht. Am Sonntag (6. Dezember) ist er bei Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden festgenommen worden. Ihm steht ein mehrjähriger Gefängnisaufenthalt bevor.
Bei der Überprüfung der Personalien eines Fahrzeugführers auf der Inntalautobahn stellte sich mithilfe des Fahndungscomputers heraus, dass der 40-Jährige von rumänischen Behörden gesucht wurde und zwar bereits seit 2006. Laut Haftbefehl hatte der Mann etwa zwei Jahre zuvor in Rumänien ein Auto entwendet und in angetrunkenem Zustand einen Unfall verursacht, bei dem eine Person verletzt worden war. Anschließend war er vom Unfallort geflohen. Für seine Tat hat ein rumänisches Gericht eine Freiheitsstrafe von drei Jahren verhängt. Offenbar gelang es dem Verurteilten, jahrelang unterzutauchen und sich der Strafvollstreckung zu entziehen. An der Kontrollstelle der Bundespolizei war damit Schluss.
Der Verhaftete wird voraussichtlich schon bald den rumänischen Justizbehörden überstellt. Aufgrund des anstehenden Auslieferungsverfahrens wurde inzwischen die Generalstaatsanwaltschaft eingeschaltet. Auf richterliche Anordnung hin lieferten die Bundespolizisten den Rumänen vorerst in München ins Gefängnis ein.
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