Do. Aug 15th, 2024
Die Bundespolizei hat auf der BAB 96 einen mutmaßlichen Schleuser im Fernbus festgenommen. Der Serbe hatte offenbar zwei kosovarische Staatsangehörige von Italien nach Deutschland bringen wollen. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Lindau (ots) –

Die Bundespolizei hat am Sonntag (14. August) auf der BAB 96 einen mutmaßlichen Schleuser im Fernbus festgenommen. Der Serbe hatte offenbar zwei kosovarische Staatsangehörige von Italien nach Deutschland bringen wollen. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

In den frühen Morgenstunden kontrollierten Lindauer Bundespolizisten auf Höhe Lindau die Insassen eines Reisebusses. Bei der Überprüfung der Papiere einer 23-Jährigen und ihres 27 Jahre alten Nebenmannes waren die unzureichenden und teilweise falschen Einreisedokumente beanstandet worden. Aufgrund einiger Ungereimtheiten in der ersten Befragung wurden die Beamten aufmerksam. Zudem stellten die Bundespolizisten fest, dass ein zunächst unbeteiligter Reisender scheinbar involviert ist. Der Reisepass des 60-jährigen Serben war in Ordnung, aber in seinem Gepäck fanden sich das Ticket sowie weitere Dokumente, die auf den Namen der jungen Frau ausgestellt waren. Weil der Verdacht einer Schleusung bestand, mussten alle drei Personen den Beamten zum Bundespolizeirevier folgen. Dort sagte der Kosovare aus, dass sie für jeweils 2.500 Euro von Serbien nach München geschleust werden sollten. Zunächst ging es für ihn und seine Begleiterin mit einem Pkw nach Triest, wo man auch den serbischen Staatsangehörigen getroffen hatte. Dieser habe sie dann im Zug nach Mailand und auch auf der Busfahrt nach Deutschland begleitet.

Der mutmaßliche Schleuser stritt jede Verbindung ab und verstrickte sich in der Vernehmung immer mehr. Trotz der Vorhaltungen hinsichtlich des Schleusungsverdachts zeigte sich der Serbe nicht geständig. Die Bundespolizisten führten ihn dem Haftrichter vor und dieser ordnete Untersuchungshaft an. Anschließend wurde der Festgenommene in die Haftanstalt in Kempten gebracht. Er wird sich wegen Einschleusens von Ausländern strafrechtlich verantworten müssen. Seine beiden Begleiter mussten das Land bereits wieder verlassen.

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