Mi. Jun 19th, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei hat Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Schleuser aufgenommen. Er hatte 13 Syrer mit einem offenbar verkehrsuntüchtigen Kleinbus unerlaubt ins Land gebracht.
Rosenheim (ots) –

Die Bundespolizei ermittelt gegen einen unbekannten Schleuser, der am Sonntag (9. August) 13 Syrer einfach ihrem Schicksal überlassen hat. Nach einer Reifenpanne im Rosenheimer Stadtgebiet ergriff er die Flucht.

In den frühen Morgenstunden kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Rosenheim eine 13-köpfige Gruppe. Keine der Personen konnte die erforderlichen Papiere für die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland vorlegen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um Syrer. Die unerlaubt Eingereisten wurden in Gewahrsam genommen und zur Bundespolizeiinspektion gebracht. Dort erklärte einer der Männer, dass sie die letzte Etappe ihrer Flucht nach Deutschland in einem Kleinbus zurückgelegt hatten. Im Stadtgebiet hatte sich das rechte Hinterrad des Wagens gelöst und der 41-Jährige habe beobachten können, wie es am Fahrzeug vorbei gerollt sei. Daraufhin ließ der Fahrer die Fahrzeuginsassen aussteigen und ergriff die Flucht. Für den Transport in diesem offenbar verkehrsuntüchtigen Kleinbus hatten der Schleuser 500 Euro pro Person verlangt. Das “Dreirad” mit rumänischer Zulassung wurde beschlagnahmt.

Die Bundespolizei geht davon aus, dass eine Schleuserorganisation hinter der illegalen Beförderung der 13 syrischen Staatsangehörigen steckt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnten die Geschleusten der Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet werden.

Rückfragehinweis:

Yvonne Oppermann ________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2201 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: yvonne.oppermann@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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