Ein 57-jähriger Deutscher befand sich auf der Rolltreppe am Ausgang Arnulfstraße des Münchner Hauptbahnhofes. Dort bemerkte er, vom Zwischengeschoss hochkommend, wie sich jemand an seiner rechten Gesäßtasche zu schaffen machte. Als der Feldmochinger sich umdrehte, sah er einen Mann, dessen Hand sich in seiner Gesäßtasche befand. Während seine drei Begleiter, sein 13-jähriger Sohn und dessen zwei Freunde im Alter von 11 und 12 Jahren, den Mann aufhielten, sprach der 57-Jährige einen in der Nähe befindlichen Polizeibeamten an.
Auf der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion München stellte sich nach fahndungsmäßiger Überprüfung heraus, dass der vorläufig Festgenommene, ein 37-Jähriger aus Aserbaidschan, bereits mehrfach wegen Diebstahl verurteilt worden war. Bei der Durchsuchung des Asylbewerbers, der im Juli 2018 erstmals ins Bundesgebiet eingereist war, wurden fast 700 EUR Bargeld, darunter auch Geldscheine mit vietnamesischen und indonesischen Währungen, aufgefunden. Bei der Tatausführung hatte der vermeintliche Dieb, dessen Asylantrag am 24. April 2020 abgelehnt wurde und dessen Aufenthalt am 25. Mai 2020 erlosch, eine Jacke um den Arm gewickelt um den Griff in die Tasche abzudecken. Eine immer noch gängige Taschendiebstahlsvariante. In der Geldbörse des Münchners hatten sich 360 EUR in bar sowie Ausweise und etliche Kreditkarten befunden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde der Aserbaidschaner mit Wohnort in Deggendorf dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Mit einem Rettungsdiensteinsatz endete am gleichen Tag gegen 11:30 Uhr eine Diebstahlsaufnahme bei der Bundespolizei. Einer 22-jährigen Syrerin aus Dießen am Ammersee war am S-Bahnsteig am Marienplatz die Handtasche samt 390 EUR Bargeld, Fahr- und Bankkarte entwendet worden. Die Frau erlitt einen Kreislaufzusammenbruch und musste in der Wache der Bundespolizei vom alarmierten Notarzt kurzzeitig behandelt werden. Nach Anzeigenaufnahme konnte die Syrerin die Dienststelle wieder selbstständig verlassen. Hinweise zum Täter gibt es bisher nicht.
Die Bundespolizei in München empfiehlt Opfern von Taschendieben unverzüglich die Polizei zu informieren. Welche Tricks es gibt und wie man sich davor schützen kann, zeigt die Bundespolizei auf ihrer Internetpräsenz “Bundespolizei.de unter “Tricks der Taschendiebe”.
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Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.
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