Di. Jul 2nd, 2024
Laut Rosenheimer Bundespolizei sind Feststellungen größerer Gruppen unerlaubt eigereister Personen in Zügen aus Italien weiterhin an der Tagesordnung. (Foto: Bundespolizei)
Rosenheim (ots) –

Rund 30 Eritreer, etwa 20 Somalier, mehrere Personen aus dem Senegal, Nigeria, Äthiopien und dem Sudan haben Bundespolizisten Donnerstagnacht (10. September) am Rosenheimer Bahnhof in Gewahrsam genommen. Die insgesamt 62 Afrikaner wurden in einem EuroCity festgestellt, der regelmäßig zwischen Trient und München verkehrt. Über Einreise- oder Aufenthaltspapiere verfügten sie nicht.

Nur wenige Stunden zuvor trafen die Beamten in einem Zug aus Verona auf rund 50 unerlaubt Eigereiste, darunter 20 syrische Staatsangehörige. Bereits am Vortag befanden sich in zwei aufeinanderfolgenden Fernreisezügen aus Italien jeweils 53 Personen, die ohne die erforderlichen Papiere unterwegs waren. Nach Abschluss ihrer Registrierung wurden die unerlaubt Eingereisten an verschiedene Aufnahmestellen für Flüchtlinge im Bundesgebiet weitergeleitet. Mehrere Minderjährige, die ohne Eltern oder Verwandte unterwegs waren, konnten der Obhut des Jugendamtes anvertraut werden.

Allein in den ersten zehn Tagen des Monats September hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim über 2.100 illegale Grenzübertritte verzeichnet. Die Feststellungen sind vornehmlich auf Kontrollen in grenzüberschreitenden Reisezügen zurückzuführen. Dabei handelt es sich insbesondere um Züge, die über die sogenannte Brenner-Route, also von Italien aus, nach Deutschland fahren. Die Feststellung größerer Gruppen unerlaubt Eingereister sei nach wie vor an der Tagesordnung, so die Rosenheimer Bundespolizei.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar