Fr. Aug 23rd, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei beschuldigt einen Nigerianer, mehrere Landsleute mit dem Nachtzug über die deutsch-österreichische Grenze geschleust zu haben.
Rosenheim (ots) –

Die Bundespolizei ermittelt gegen einen Nigerianer, dem vorgeworfen wird, am Sonntag (6. August) mehrere Ausländer illegal über die deutsch-österreichische Grenze gebracht zu haben. Der Mann war zusammen mit elf Migranten im Nachtzug zwischen Rom und München festgestellt und nahe Rosenheim in Gewahrsam genommen worden.

Beamte der Polizeiinspektion Fahndung kontrollierten den nigerianischen Staatsangehörigen im EuroNight. Er konnte sich mit einer Aufenthaltsgenehmigung für Italien ordnungsgemäß ausweisen. Zudem besaß er eine gültige Gruppenfahrkarte, die für fünf Personen ausgestellt worden war. Der 37-Jährige war in unmittelbarer Begleitung von vier Landsleuten, die nicht über die erforderlichen Papiere für den Aufenthalt in Deutschland verfügten. Fünf weitere Nigerianer, ein Guineer sowie ein Pakistaner reisten in demselben Zug, ohne sich ausweisen zu können.

Alle zwölf Personen wurden zur Dienststelle der Bundespolizei in Rosenheim gebracht. Der Nigerianer mit dem Gruppen-Ticket wurde wegen Einschleusens angezeigt. Er ist in Italien gemeldet. Der mutmaßliche Schleuser musste noch am selben Tag nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in Begleitung seiner vier Mitfahrer sowie des Pakistaners das Land wieder verlassen. Die anderen fünf nigerianischen Staatsangehörigen hatten am Montag auf richterliche Anordnung hin die Zurückschiebehaft anzutreten. Der Guineer hingegen wurde dem Rosenheimer Jugendamt anvertraut, da er noch minderjährig ist.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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