Fr. Okt 4th, 2024

Jetzt wird wieder gelesen! Das „Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne“ – kurz CIVC – hat den Zeitpunkt der diesjährigen Weinlese in der Champagne rund um den 10. September 2015 festgelegt. In dieser Organisation haben je ein Präsident der Winzer, und ein Präsident der Händler den Vorsitz.

Die wichtigsten Aufgaben sind das erstellen, und auch das überwachen der Bedingungen rund um die Champagner-Herstellung. Oben erwähnte Präsidenten werden von der sogenannten „Comission Consultative“ unterstützt, die aus je 6 weiteren Vertretern der organisierten Händler und Winzer gewählt wird.

Die Kommission fördert die Kommunikation zwischen Händlern und Winzern, koordiniert und überwacht alle Vorgänge und Entscheidungen die mit der technischen Forschung und der weiteren Entwicklung auf dem Champagnermarkt zu tun haben. Neben dem genauen Erntezeitpunkt werden die Erträge pro Hektar, sowie die jeweiligen Traubenpreise festgelegt.

Diese Preise sind je nach Lage sehr unterschiedlich. Die genaue Ermittlung hing früher mit der sogenannten „Échelle des crus“ zusammen. Es bezeichnete die Tatsache, dass bereits zu Beginn der Lese vom CIVC ein bestimmter Preis für die Trauben festgelegt wird, welche qualitativ in 3 Klassen unterteilt wurden.

Heute werden die Preise zwischen den Champagner-Häusern und den Lieferanten der begehrten Reben wieder durch Angebot und Nachfrage und einige andere Faktoren bestimmt. Auch die bereits erwähnte „Échelle des crus“ ist so ein Faktor. Je besser die Lage, desto höher der erzielte Preis für die Trauben.

Trauben aus sogenannten Grand-Cru Lagen sind am begehrtesten. Danach folgen die Reben aus Premier-Cru Lagen. Sie sind klassifiziert, und die Winzer dürfen das auch auf dem Etikett vermerken. Danach folgen die nicht-klassifizierten Trauben, deren Preise sich stufenweise nach der Gemeinde richten wo sie angebaut wurden.

Das Weinanbaugebiet Champagne wurde am 22. Juli 1927 auf etwa 34.000 ha für den Anbau der Grundweine des Champagners zugelassen. In diesem begrenzten Gebiet werden – je nach Bodenbeschaffenheit – die wichtigsten für die Produktion von Champagner zugelassenen Rebsorten angebaut.

Der Pinot Noir (Spätburgunder) bedeckt dabei eine Rebfläche von ca. 38%, der Pinot Meunier (Schwarzriesling) wird auf exakt einem Drittel der gesamten Rebfläche angebaut (33%), und der Chardonnay wächst immerhin noch auf gut 28% der Weinberge in der Champagne.

Die Bodenzusammensetzung ist von Region zu Region unterschiedlich. Die obere Bodenbeschaffenheit kann aus Ton, Sand, Kies, Mergel, Lehm, oder aus Mischungen derselben bestehen. Gemeinsam haben sie den Kalkstein oder die Kreideböden, die eine hervorragende Wasserregulierung gewährleisten, also Wasser speichern und gegebenenfalls überschüssiges Wasser nach unten ableiten kann.

Das Weinanbaugebiet Champagne setzt sich aus 20 kleineren Landstrichen zusammen, die man in folgende sechs Großregionen zusammengefasst hat: Montagne de Reims, Côte des Bar, Vallée de la Marne (Marnetal), Côte de Champagne, Petit Morin et Grand Morin, und Côte des Blancs Die besten Lagen befinden sich im Süden und Osten der Montagne de Reims, sowie in der Region Côte des Blancs und im Marnetal.

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Werner Hertweck
Arsat GmbH
Kaiserstr. 50
76437 Rastatt

werner.hertweck@arsat.de

http://www.gerards-champagner.de

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