Hamburg (ots) –
Nur noch wenige Tage bis zur Bundestagswahl. Die Entscheidung darüber, wo wir das Kreuzchen machen, fällen wir immer häufiger aufgrund von Informationen aus dem Internet. Dort tummeln sich jede Menge Fake-News. Wie sehr beeinflussen sie die Wahlentscheidung?
Wer der Urheber der Desinformations-Manöver ist, lässt sich schwer ermitteln. Weitgehend unstrittig ist, dass russische Gruppen ihre Finger im Spiel haben. Ein junges Phänomen sind sogenannte Deepfakes. Das sind mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellte Videos, in denen Politiker teils skandalöse Forderungen aufstellen, die sie in Wirklichkeit nie vorgebracht haben.
Auch nach der Wahl gibt es Möglichkeiten zur Manipulation. Denn bei der Stimmauszählung kommt zum Teil auch Software zum Einsatz. Damit es hier keine Probleme gibt, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rund 700 Verantwortliche vorab geschult. Solche Maßnahmen halten Experten von Sicherheitsunternehmen für sinnvoll: “Jedem, der in Wahlen involviert ist – egal ob Wahlhelfer, Kandidat oder Parteifunktionär -, muss klar sein, dass er oder sie ein potenzielles Ziel ist”, so etwa Christopher Budd von Avast.
Insider schätzen die Gefahr als real ein, halten aber das Ausmaß noch für zu gering, als dass sie das Wahlergebnis entscheidend beeinflussen könnte. Doch eines ist sicher: Wir stehen erst am Anfang des Info-Krieges.
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