Der Begriff „Borderline-Syndrom“ (BPS) wurde 1884 zum ersten Mal von Adolph Stern verwendet. Er benutzte den Begriff zur Beschreibung von Patienten, bei denen er mit den damaligen psychoanalytischen Methoden keinen Behandlungserfolg hatte. Das Borderline-Syndrom (auch Grenzlinie genannt) ist eine Erkrankung der Psyche (Persönlichkeitsstörung), meist ausgelöst durch Verlustangst „dem Fehlen von Grundwerten“ im Leben. Es fehlt der Halt in der Familie und die Betroffenen kommen sich abgeschoben und wertlos vor.
Borderline-Patienten weisen eine weit gefächerte Symptomatik auf und zeigen auf vielen Ebenen ein instabiles Verhaltensmuster. Sie ritzen sich, bzw. fügen sich selbst Schmerzen zu, um aus einer angespannten und für sie unerträglichen Situation zu entfliehen. Sie bewirken mit ihrem Tun, dass sie in ein anderes Gefühl gehen, die sie als eine Art von Entspannung erleben. Die Borderline-Krankheit beginnt oft im frühen Erwachsenenalter. Der Kriterienkatalog DSM-IV der American Psychiatric Association umfasst neun Kriterien, von denen fünf erfüllt sein müssen, damit die Diagnose gestellt werden kann.
Wenn man sich auf eine Beziehung (Partnerschaft) mit einem Borderliner einlässt, kann das für den gesunden Partner vielfältige Probleme mit sich bringen. Hauptproblemauslöser sind die extremen Stimmungsschwankungen und ein selbstverletzendes Verhalten im physischen aber vor allem oftmals auch im psychischen Bereich, sowie das Schwarz-Weiß-Denken und das Problem „Nähe und Distanz“ zu regulieren. Der Partner eines Borderliners muss schon eine gewisse Nervenstärke besitzen, um die Stimmungsschwankungen und die Wellen von Aggressivität verbunden mit emotionalen Wutausbrüchen zu ertragen. Wechselnde Gefühle wie Liebe und Hass, Euphorie und Depression, Selbstzweifel und Selbstüberschätzung bestimmen das Leben eines Erkrankten.
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Beuke
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