sup.- Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD ist weit verbreitet und auch in Deutschland eine häufige Todesursache. Dennoch ist diese Volkskrankheit vielen Menschen noch unbekannt und auch Betroffene wissen oft nicht, dass ihre Atemwege durch eine dauerhafte Entzündung verengt sind. Etwa 13 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von über 40 Jahren leiden nach Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter einer COPD. An den Folgen dieser Erkrankung sind im Jahr 2014 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes 27.008 Menschen gestorben.
Eine COPD beginnt schleichend. Frühe Symptome wie Dauerhusten und Kurzatmigkeit werden häufig nicht als Warnzeichen wahrgenommen und als typische Begleiterscheinung des Rauchens akzeptiert. Neun von zehn COPD-Erkrankungen sind der BZgA zufolge auf Tabakkonsum zurückzuführen. Auch ein Zusammenhang zwischen Passivrauchen und einer COPD gilt als wahrscheinlich. Zu den weiteren Risikofaktoren zählen eine genetische Veranlagung sowie Luftverschmutzung. Eine COPD kann mithilfe einer Lungenfunktionsprüfung relativ einfach beim Arzt festgestellt werden. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass Menschen bei entsprechenden Beschwerden auch einen Arzt aufsuchen und ihre Symptome nicht verdrängen. Diese Einstellung ist jedoch sehr häufig, weshalb Experten von einer hohen Dunkelziffer bei dieser Atemwegserkrankung ausgehen. Dabei steht fest: Eine COPD ist zwar nicht heilbar, ihr Krankheitsverlauf kann aber bei früher Diagnose deutlich verlangsamt und damit die Lebensqualität der Betroffenen lange Zeit weitestgehend ohne größere Einschränkungen aufrecht erhalten werden. Die Augen vor dieser Erkrankung zu verschließen, ist somit keine Lösung, sondern kann nur als grob fahrlässig bezeichnet werden.
Neue medizinische Erkenntnisse haben in den letzten Jahren zu einer erheblichen Verbesserung der Behandlungsoptionen bei der COPD geführt. Studien haben gezeigt, dass der Therapieerfolg entscheidend dadurch positiv beeinflusst wird, dass die verordneten Wirkstoffe auch die kleinen Atemwege des Bronchialsystems erreichen. Moderne COPD-Präparate enthalten deshalb die Substanzen in extrafeinen Partikeln, die bis in die Lungenperipherie gelangen können. Außerdem sind wertvolle Biomarker (Eosinophilen-Rate im Blut) entdeckt worden, die Aufschluss darüber geben, welche Patienten in besonderem Maße zusätzlich zu bronchienerweiternden auch von antientzündlichen Substanzen profitieren. Inhalatoren mit solchen Wirkstoffkombinationen gibt es mittlerweile ebenfalls in extrafeiner Formulierung (z. B. Foster Dosieraerosol bzw. Foster Nexthaler). Weitere Informationen zu den wichtigsten Fakten bei der COPD sind unter www.bzga.de abrufbar.
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