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(Hamburg, den 27.04.2021) Im Jahr 2020 hat die Aid by Trade Foundation die Ökobilanz der nach dem Cotton made in Africa (CmiA)-Standard verifizierten Baumwolle nach wissenschaftlichen Kriterien ermitteln lassen. In den Bereichen Wasserverbrauch und Beitrag zum Klimawandel schneidet die CmiA-Baumwolle überdurchschnittlich gut ab. Das liegt vor allem daran, dass die CmiA-Kleinbauern wesentlich weniger Dünger einsetzen als in anderen Baumwollanbaugebieten und ausschließlich Regenfeldbau betreiben. Erstmals wurde in dieser Studie auch der Einfluss des Baumwollanbaus auf die Biodiversität in den Anbauregionen ermittelt.

Die Baumwolle der Cotton made in Africa (CmiA)-Initiative hat eine sehr gute Ökobilanz. Zu diesem Schluss kommt die zweite Lebenszyklusanalyse (LCA), die den Einfluss des Baumwollanbaus auf Klimawandel, Eutrophierung, Versauerung, Frischwasserverbrauch und Biodiversität untersucht hat. Dazu wurden CmiA-verifizierte Baumwollgesellschaften aus den Ländern Côte d’Ivoire, Kamerun und Sambia zu ihren Praktiken befragt. Zusätzlich wurden Daten wie Fläche, Erträge, Menge an eingesetztem Düngemittel und ähnliches erhoben.

Niedrige Treibhausgasemissionen und geringer Wasserverbrauch

Im Bereich Klimawandel unterbietet die CmiA-Baumwolle den globalen Durchschnittswert1 für den Baumwollanbau. Während bei CmiA-Baumwolle nur 1,24 Tonnen CO2-Äquivalente pro Tonne geernteter Baumwollfasern freigesetzt werden, sind es im weltweiten Durchschnitt 1,43 Tonnen CO2-Äquivalente. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die CmiA-Landwirte vergleichsweise wenig Dünger einsetzen und ausschließlich Regenfeldbau betreiben. Letzteres schont einerseits die Oberflächen- und Grundwasserreserven und spart andererseits Energie ein, die sonst bei künstlicher Bewässerung für den Betrieb von Wasserpumpen benötigt wird.

Bei der Versauerung liegt die CmiA-Baumwolle leicht über dem globalen Durchschnitt. Jedoch ist der Vergleich der beiden Werte schwierig, da bei der Abfrage der weltweiten Daten die Emissionen aus dem Abbrennen der Pflanzenreste zur Feldberäumung nicht berücksichtig worden sind. Betrachtet man den Faktor Versauerung ohne diese Einflussgröße, dann läge die CmiA-Baumwolle deutlich vorn.

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