Die Idee: Sinnvoll verschenken statt rabattiert zu verkaufen.
Die Umsetzung: An Stelle eines Saison-Schlussverkaufs gingen bei ZiC´nZaC Stoff-Spenden
gratis an sozial tätige Organisationen.
Die Story: Der Lebensmittel-Einzelhandel war der eigentliche Ideengeber.
Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum landen bekanntlich
seit langem nicht mehr in der Müllverbrennung, sondern gehen an die 800 Sozialeinrichtungen namens DIE TAFELN in Deutschland.
Dieses Konzept hat der kreative Trendsetter ZiC´nZaC in Essen erstmals am 1. August 2017 adaptiert: “Warum nicht das Gleiche mit angebrochenen Ballen von Saison-Designerstoffen machen” lautete der Vorschlag von Dr. Joachim H. Bürger, dem Initiator und Investor des “State-of-the-Art-Nähfachgeschäftes” im Essener Stadtzentrum. So entstand “Die (STOFF-)TAFEL”. Soziale Einrichtungen bekommen Rest-Stoffballen ohne Wenn und Aber geschenkt. Nur abholen muss man diese noch selbst.
Dazu sollte man wissen, dass im trendigen Näh-Szene-Store – wie überall in der
Handarbeitsbranche – zum Ende einer Mode-Saison von tausenden Stoff-Ballen naturgemäß immer einige übrig bleiben, auf denen mal einer, mal zwei und mal mehrere Rest-Meter allerfeinster Stoffe zu finden sind. Keine Outlet-Ware, sondern beste Markenqualität. Bisher gingen diese Überhänge mit Rabatt zwei Mal im Jahr in den Schlussverkauf.
Auf der anderen Seite aber wusste das Team von Zic´nZaC zu berichten, dass sich Kirchen, Jugendheime und soziale Hilfsorganisationen stets über Stoff-Spenden in der Vergangenheit schon riesig freuten:
– Beim “Herzkissen-Näh-Marathon” der Kliniken Essen-Mitte hat das umtriebige Näh-Fachgeschäft 2017 erneut viele Meter GOTS-zertifizierter Stoffe gespendet.
– Im Jahr zuvor wurde der Flüchtlingshilfe der Diakonie die komplette Näh-Akademie
zur Verfügung gestellt, um Schneidern aus dem kriegszerstörten Aleppo einen Einstieg in den erlernten Beruf zu ermöglichen.
– Die Senegal-Hilfe e.V. wurde 2015 mit Stoff versorgt, um den Ärmsten in der Sahel-Zone zu helfen, für die ein/zwei Meter hochwertiger Stoffe oft so wertvoll sind wie das Familien-Einkommen eines ganzen Monats.
So entstand “DIE ZiC´nZaC (STOFF-) TAFEL”: Saison-Ende statt Mindesthaltbarkeit-Datum. Verschenken statt verkaufen. Jenseits schriller Werbung auf Aktionsschildern mit SALE-Aufschrift und Rabatt-Symbolen wurde hinter den Kulissen das Angebot “dezent” offeriert, sich am Spendenwagen im Store einen Tag lang gratis zu bedienen. Die Idee überzeugte. Der Ansturm war groß. Bereits vor Geschäftsöffnung übten sich Ehrenamtler wie Sozialarbeiter -sogar mit ihren Schützlingen – vor dem Ladeneingang in Geduld, um jeweils einen der Ballen zu erhalten.
Binnen eines Tages wechselte “ein halber Kilometer” aktueller Saison-Stoffe aus der Sommer-Kollektion ballenweise den Besitzer: Sozialdienste, Kindergärten, Jugendhilfe, Kirchenkreise, Migrationshelfer – ein Kommen und Gehen herrschte während der Geschäftszeiten. Zum Abend hin hatte sich der Rollwagen bis auf den letzten Meter geleert. Der Weg zur Kasse war zwar obligatorisch, nicht aber der Bezahlung wegen, sondern nur, um die Ware am Scanner der Kassiererin als Spende auszubuchen.
Das Projekt “DIE (Stoff-) TAFEL hat mehr denn je seinen Initiator Dr. Joachim H. Bürger davon überzeugt, diese sinnstiftende Aktion auch nach der nächsten Saison zu wiederholen. Es ist nicht nur das Verschenken für den guten Zweck, das hierbei überzeugt. “Es ist schön zu wissen, dass alle diese feinen Stoffe eine nützliche Weiterverwendung erfahren werden und damit ein kleiner Impuls gesetzt wurde, sich von der Maßlosigkeit der Wegwerfgesellschaft zu verabschieden” lautet hierzu die Ansicht des Initiators.
Nähen ist die korrigierende Antwort auf die Ex- und Hopp-Mentalität, fördert die soziale Kompetenz und erfüllt wie kaum eine andere Tätigkeit die Kriterien von ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit. Das ist auch der Grund, warum viele Millionen junger Frauen wieder mit dem Nähen begonnen haben. Kein anderer Bereich des Textil-Einzelhandels konnte in den vergangenen fünf Jahren solche Dynamik vermelden, wie der Markt der Näh-Enthusiastinnen.
Essen, den 1.8.2017
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