Nürnberg – Beim Anblick der goldbraunen Weihnachtsgans läuft auch unseren Vierbeinern das Wasser im Munde zusammen. Nur zu gerne möchte man seinem Liebling ein Stück abgeben. Auch Lebkuchen, Schokolade & Co. werden in der Adventszeit gerne mal an den Hund verfüttert. Aber Vorsicht: Zahlreiche Weihnachtsleckereien können Hunde in akute Lebensgefahr bringen. Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin beim unabhängigen Preisvergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de, kennt die Gefahren.
Kein Schokonikolaus für Vierbeiner
So lecker Schokolade auch ist, so ist sie dennoch kein Leckerli für unsere Vierbeiner. “Der Klassiker an Heiligabend ist eine Schokoladenvergiftung beim Hund”, weiß die Gesundheitsexpertin. Gerade an Weihnachten geben viele Hundebesitzer dem Betteln ihres Haustieres nach und verfüttern ein Stück Schokolade als weihnachtliches Leckerli. Oder der Hund mopst sich die Schokolade vom Keksteller. Manchmal wird dabei auch ein gesamter Schokoweihnachtsmann samt Verpackung vernichtet – und das kann schwerwiegende Folgen haben.
Schokolade enthält giftigen Wirkstoff Theobromin
Dies liegt nicht nur am Zucker, sondern vor allem am Wirkstoff Theobromin, der im Kakao der Schokolade enthalten ist. Dieser ist für Tiere giftig. Laut Marlene Haufe ist bittere Schokolade aus diesem Grund besonders gefährlich. “Je dunkler die Schokolade, desto mehr Kakao und somit Theobromin ist enthalten.” Ab gewissen Mengen können Erbrechen, Zittern, Durchfall sowie Herzrhythmusstörungen die Folge sein. “Halten Sie dem Hundeblick Ihres Vierbeiners stand, sonst kann der Schokogenuss sogar tödlich enden”, verdeutlicht Haufe.
Auch diese Nahrungsmittel können gefährlich werden
Besondere Vorsicht ist auch bei Nüssen, vor allem Erdnüssen, Mandeln und Macadamia-Nüssen, geboten. Aber auch Rosinen, Zimt und Trauben können den Vierbeinern schwer auf den Magen schlagen. Auch beim Weihnachtsbraten sollten Hundebesitzer ihren Liebling auf Abstand halten. “Braten zählt auch für Hunde zu den besonders begehrten Fleischgerichten und verleitet dazu, die Leckerei zu schnell herunter zu schlingen”, so Haufe. “Das kann zu einem verdrehten Magen führen.”Ebenso ist der hohe Fettgehalt für den Hundemagen gefährlich. Die Folge können Magenverstimmungen sein, die sich nicht selten zum sogenannten Fettstuhl entwickeln. Auch das Risiko von Pankreatitis – einer lebensbedrohlichen Entzündung der Bauchspeicheldrüse – steigt.
Beschwerden sofort behandeln
Im Falle des Falles können pflanzliche Mittel, die speziell auf den Magen-Darm-Trakt des Hundes abgestimmt sind, den Magen beruhigen. Eine große Auswahl finden Hundehalter auf apomio.de. Das Preisvergleichsportal bietet auch eine Übersicht aller Apotheken in der Nähe, die das entsprechende Präparat vorrätig haben.
Beobachtung des Hundes
Wichtig ist, das Tier in jedem Fall weiter im Auge zu behalten. Unruhe, Sabbern, Keuchen und Würgereiz können Hinweise einer gefährlichen Magenverdrehung sein. Dann gilt es keine Zeit zu verlieren, und das Tier unverzüglich zum Tierarzt zu bringen. Studien zeigen, dass Hunde bei einer Verdrehung des Magens in etwa vier von fünf Notfällen nur aufgrund sofortiger chirurgischer Eingriffe überlebten. Um diese Tortur zu vermeiden, ist es natürlich am besten von vornherein darauf zu achten, dass dem Haustier nichts Unbekömmliches zwischen die Beißer gerät.
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