Nepomuck ist ein kleiner frecher Kobold und immer zu Späßen aufgelegt. Aber was hat er in der Waschmaschine zu suchen?
Leseprobe:
Nun wohnt Nepomuck schon einige Tage bei den Lilientals und hat sich gut eingelebt. Der Brief an seine Familie im fernen Norwegen ist längst geschrieben und längst abgeschickt. Vater hat ihn an den Weihnachtsmann adressiert, mit der Bitte, den Brief doch weiter zu leiten und ihn eigenhändig beim hiesigen Postamt aufgegeben. Jetzt warten alle auf eine Antwort. Aber das kann natürlich dauern. Nepomuck macht das nichts aus. Wenn er auch ab und zu Sehnsucht nach seinen Eltern und Geschwistern hat, so genießt er doch das Leben bei seiner netten Gastfamilie.
Sicher, manchmal, wenn Besuch kommt, wird er einfach ins Spielzeugregal oder ins Puppenbett abgeschoben und darf sich nicht bewegen und noch schlimmer: er darf auch nichts sagen. Und es fällt dem kleinen Kobold wirklich schwer, seinen Senf nicht überall dazugeben zu dürfen. Am allerschlimmsten ist es jedoch, wenn er in das Puppenbett gelegt wird, denn dann kann er auch nichts sehen. Ab und zu beugt sich ein Menschengesicht über ihn und wundert sich über das komische neue Spielzeug. Richtig kritisch wird es erst, wenn ein fremdes Kind ihn raus hebt und er sich nicht bewegen soll. Einmal hat ihn sogar ein kleines Mädchen auf den Boden fallen lassen. Das war gar nicht lustig, und die Beule ziert heute noch Nepomucks Kopf. Wenn es jetzt an der Tür klingelt, versteckt sich Nepomuck lieber in der Waschmaschine im Badezimmer, was auch nicht ganz ungefährlich ist. Neulich kam Oma mit einem Berg Schmutzwäsche, die sie schwungvoll in die Maschine warf und wollte doch tatsächlich das Ungetüm in Gang setzen. In letzter Minute gelang es dem Kobold, sich von den Wäschestücken zu befreien und den Kopf aus der Wäschetrommel zu stecken. Er rang verzweifelt nach Luft, einem Erstickungsanfall nahe, und Oma staunte nicht schlecht. Das war wirklich knapp, und seitdem ist Nepomuck noch vorsichtiger geworden.
© Christine Erdic
Was Nepomuck noch alles anstellt erfahren Sie hier:
http://www.karinaverlag.at/products/nepomucks-abenteuer/
Nepomuck ist ein lustiger kleiner Kobold, der mit seiner Familie in einem Kobolddorf in Norwegen wohnt. Er hilft dem Weihnachtsmann beim Geschenke verpacken in der Weihnachtswerkstatt und landet aus Versehen in einem dieser Päckchen. So tritt er nun im Schlitten des Weihnachtsmanns seine Reise in die Welt der Menschen an Welch spannende Abenteuer wird Nepomuck dort wohl erleben und wird er bei den Menschen ein neues Zuhause finden?
Dieses Buch ist geeignet für Kinder ab 5 Jahren.
ISBN: 978-3-903056-18-3
Seiten: 152
Über die Autorin:
Christine Erdic ist deutsche Schriftstellerin und Autorin. Sie interessierte sich von frühester Kindheit an für Literatur und Malerei. Nach dem Abitur war sie in unterschiedlichen Bereichen tätig und reiste viel. Seit 1986 ist sie verheiratet, hat zwei Töchter und lebt seit dem Jahr 2000 in der Türkei. Unter anderem gab sie Sprachtraining an der Universität in Izmir, machte Übersetzungen und verfasste Berichte für die Türkische Allgemeine, eine ehemalige Zeitschrift in deutscher Sprache, und gibt heute noch private Deutschstunden. Im Karina-Verlag erschien 2015 „Nepomucks Abenteuer“, weitere Werke sind in Vorbereitung. http://christineerdic.jimdo.com/
https://literatur-reisetipps.blogspot.de/
Britta Kummer ist Autorin. Sie schreibt Kinder-, Jugend- und Kochbücher, wurde in Hagen geboren und wohnt heute in Ennepetal. Inzwischen ist auch ein Buch zum Thema MS auf dem Markt.
Ihr Buch „Willkommen zu Hause, Amy” wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und Jugendliteratur.
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