Aktuelle Studie zeigt: Einkommen in Côte d’Ivoire sind deutlich gestiegen, höhere Kakaopreise dennoch dringend nötig.
–
Köln/Bonn 29. Juli 2021: Fairtrade-Kakaobäuerinnen und -bauern im westafrikanischen Côte d’Ivoire haben ihr Einkommen in den letzten Jahren um 85 Prozent gesteigert. Der Anteil derer, die in extremer Armut leben, sank deutlich. Das zeigen Ergebnisse einer aktuellen Studie. Durchschnittlich lag das jährliche Haushaltseinkommen einer Kakaobauernfamilie 2020/2021 demnach bei 4.937 USD und damit 85 Prozent höher als im Untersuchungszeitraum der Vergleichsstudie von 2016/2017.
Diversifizierung und höhere Kakao-Einnahmen
Das Einkommenswachstum ist einerseits auf höhere Einnahmen aus dem Kakaoverkauf zurückzuführen, andererseits darauf, dass Einkünfte diversifiziert wurden. Daddurch sind Geld und Sachleistungen aus anderen Bereichen als dem Kakaoanbau in die Haushaltskassen geflossen.
Ein beträchtlicher Anteil der untersuchten ivorischen Kakaobäuerinnen und -bauern hat so die Grenze der extremen Armut überwunden: 61 Prozent der in der Studie untersuchten Bauernhaushalte leben oberhalb der extremen Armutsgrenze. Im Vergleichszeitraum 2016/17 waren es 42 Prozent.
Preisdruck, Produktion, Produktnachfrage: „Es gibt noch viel mehr zu tun“