Interessiert es Sie, wie in anderen Ländern gekocht und gespeist wird oder wie die Einheimischen dort leben und was es für Gebräuche und Tiere gibt? Diese beiden Bücher entführen Sie in andere, zum Teil recht exotische Welten.
Vegetarische Weltreise
„Einmal um die ganze Welt“, besang schon Karel Gott. Warum sich also nicht mal auf eine kulinarische Reise begeben?
„Vegetarische Weltreise“ lädt Sie dazu ein, auf die Teller anderer Nationen zu schauen und die Welt vom Gaumen her kennenzulernen. Also haben Sie Mut und lassen sich auf eine köstliche Reise ein, die Abwechslung und besondere Geschmackserlebnisse bietet.
Auch Nicht-Vegetarier werden hier etwas Schmackhaftes finden. Denn es steht völlig außer Frage, dass man auch ohne Fleisch genießen kann.
Guten Appetit!
ISBN: 978-3-7528-3915-9,
Rezept aus dem Buch
Pistazien-Orangen Suppe aus dem Iran (© Britta Kummer, Vegetarische Weltreise)
6 – 8 Frühlingszwiebeln
100 g Pistazien (geschält)
1 Orange
100 ml Orangensaft
200 ml Gemüsebrühe
1 Msp. Ingwerpulver
1 – 2 Prisen Salz
2 – 3 Prisen schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Pistazien fein hacken. Orange schälen, darauf achten, dass die weiße Haut komplett entfernt wird und dann filetieren.
Pistazien ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne rösten. Dabei ständig rühren, damit sie nicht anbrennen. Wenn sie Farbe annehmen, in eine Schüssel geben und beiseite stellen.
Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Frühlingszwiebeln, Pistazien sowie Ingwerpulver zufügen und bei schwacher Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen. Orangensaft zufügen, mit Salz sowie Pfeffer würzen und ca. 5 Minuten ziehen lassen.
Suppe in Teller füllen und mit Orangenfilets bestreut servieren.
Mit Nepomuck auf Weltreise
Wie funktioniert eigentlich ein Heißluftballon, und wie leben die Eskimos heute? Was passiert, wenn ein norwegischer Kobold auf einen irischen Leprechaun trifft, und was kann man im Karina-Verlag so alles anstellen? Begleitet den lustigen Kobold Nepomuck auf seinen Reisen durch Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien und lernt Menschen, Tiere und verschiedene Kulturen hautnah kennen. Folgt ihm auf den Spuren der Hobbits, und werft mit ihm seinen ersten Bumerang. Die tollsten Abenteuer warten auf euch, denn wo Nepomuck sein Unwesen treibt, da wird es nie langweilig!
ISBN-13: 978-3961112760
Leseprobe
Im Land der Geysire und Elfen
„Das ist ein Geysir”, erzählt Björk, „man nennt ihn Strokkur (Butterfass), und er ist sehr aktiv, wie du siehst.” Der Strokkur ist wirklich etwas ganz Besonderes, findet Nepomuck. Plötzlich bildet sich eine schöne blaue Blase auf dem Wasser, und dann schnellen die Wassermassen bis zu 35 Meter hoch in die Luft!
„Der Strokkur ist sehr zuverlässig”, grinst Birta. „Er lässt etwa alle 10 Minuten eine Wassersäule hochschießen, aber beim “Großen Geysir” kann man darauf manchmal warten, bis man schwarz wird.”
Nepomuck muss lachen, denn er stellt sich gerade bildlich vor, wie die Leute beim Warten alle schwarz anlaufen.
„Und wie entsteht so ein Geysir?”, erkundigt er sich.
„Ganz einfach”, erklärt Björk, „das Wasser wird durch das heiße Vulkangestein aufgeheizt und dann durch den entstehenden Druck in die Luft geschleudert.”
„Da möchte ich lieber nicht baden”, entscheidet das Kerlchen grinsend.
„Das ist auch besser so. Sonst erleben wir noch einen fliegenden Nepomuck!” Birta will sich ausschütteln vor Lachen.
„Es gibt aber noch eine Anzahl kleinerer heißer Quellen hier im Haukadulur, in denen man tat-
sächlich baden kann! Sogar im Winter, wenn die Außentemperatur unter null Grad beträgt!“, bemerkt Erik.
Das alles ist so aufregend für den kleinen Kobold, dass er jetzt richtig Kohldampf bekommen hat. „Mein Magen knurrt”, nörgelt er vorwurfsvoll. Mutter Iris schaut auf die Uhr. „Oh, ja, es wird auch langsam Zeit für einen Imbiss. Im Auto warten Stullen und Saft.”
Hoffentlich sind die Brote nicht mit Fisch belegt, denkt Nepomuck und gruselt sich bei dieser Vorstellung. Doch zu seiner Erleichterung sind sie das nicht. Mit gesundem Appetit beißt er in ein Marmeladenbrot und lauscht mit glühenden Wangen Vater Erik, der von der „Elfenbeauftragten“ Erla Stefánsdóttir berichtet, die von den isländischen Baubehörden gern hinzugezogen wird, sofern eine neue Strasse gebaut werden soll. „Erla weiß genau, wo sich die Naturwesen angesiedelt haben, und das ist gut so, denn Elfen können sehr böse reagieren, wenn man in ihr Gebiet eindringt. Oftmals musste schon völlig umgeplant werden, weil sich bei Nichtbeachtung seltsame Unfälle ereigneten. Da ist es schon besser, die Straßen gleich um die Behausungen der Elfen und Trolle herumzubauen.“
Heute habe ich viel gesehen und gelernt, denkt Nepomuck.
Zufrieden und schläfrig lümmelt er sich auf dem Rücksitz, während der Wagen langsam Richtung Reykjavik rollt.
©byChristineErdiç
Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Christine Erdic
35050 Izmir
Türkei
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