Die Urkunde listet es auf stattlichen 32 Seiten auf: 487 Standorte der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/index.html) und ihrer Tochter- sowie Beteiligungsgesellschaften sind erfolgreich nach der DIN EN ISO 50001 zertifiziert. Damit wird der AGRAVIS-Gruppe offiziell bescheinigt, dass sie erfolgreich ein Energiemanagement-System eingeführt hat.
“Das Energiemanagement-System (https://www.agravis.de/de/ueber_agravis/konzern/energiemanagementsystem/index.html) zeigt auf, wo es Möglichkeiten gibt, systematisch Energiekosten und die energiebedingten Umweltbelastungen nachhaltig weiter zu senken. Darüber hinaus trägt die Zertifizierung viel dazu bei, in unserer Unternehmensgruppe das Energiebewusstsein weiter zu stärken und insgesamt gesehen die Wirtschaftlichkeit zu steigern”, unterstreicht Andreas Rickmers, Vorsitzender des Vorstandes der AGRAVIS Raiffeisen AG. Für den AGRAVIS-CEO ist das ein wichtiger Meilenstein auf dem Kurs des nachhaltigen Wachstums des Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmens.
Das Energiemanagement-System nach ISO 50001 bietet noch weitere Vorteile. “Wir machen alle Energieverbräuche an den einzelnen Standorten transparent und decken somit konkret Kosteneinsparpotenziale auf”, zählt Christian Lux, Leiter des Energiemanagements im Konzernservice der AGRAVIS Raiffeisen AG, auf. Systematisch können auf dieser Basis der Energieeinsatz und die Energieeffizienz verbessert werden. “Ein wichtiger Beitrag zur Optimierung von Prozessen”, erläutert Lux.
Schon seit 2009 beschäftigt sich die AGRAVIS mit dem Thema Energiemanagement als einem Schwerpunkt von internen Umwelt- und Nachhaltigkeitsaktivitäten (https://nachhaltigkeit.agravis.de/de/nh/).
Bis 2013 war eine Zertifizierung nach der damals geltenden Norm noch freiwillig – quasi eine “Kür” für die Standorte. Ab 2013 wurde sie zur Pflicht. Zunächst wurde das Energiemanagement-System bei den AGRAVIS-Futtermittelwerken eingeführt. Im Jahr 2015 wurde auch in den zentralen Standorten sowie allen weiteren AGRAVIS-Gesellschaften und ihren Liegenschaften das Energiemanagement systematisiert. Hintergrund ist die Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie 2012/27/EU (EED) in deutsches Recht. Durch die Richtlinie soll das übergeordnete Energieeffizienzziel der Bundesregierung von einer 20-prozentigen Reduzierung von 2010 bis 2020 erreicht werden.
Hinter dem Einführungsprozess steckte jede Menge Arbeit, denn an den einzelnen Standorten wurden alle Energiequellen und energetischen Prozesse erfasst. Die AGRAVIS setzt Strom, Gas, Diesel, aber auch selbstproduzierten Strom aus Photovoltaik- oder BHKW-Anlagen als Energiequellen ein. In Kombination mit einer umfassenden Energieverbraucherliste von der Glühbirne bis zur Getreideannahme können dann über Messungen und Berechnungen wirkungsvolle Effizienzprojekte systematisch aufgedeckt werden.
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