Hamburg. HanseWerk Natur und seine Projektpartner arbeiten beim Forschungsprojekt NEW 4.0 (Norddeutsche EnergieWende) daran, mehr Strom aus Erneuerbaren Energien in das Stromnetz aufzunehmen sowie Netzengpässe und die Abschaltung von Windkraftanlagen zu reduzieren. Der Wärmenetzbetreiber bringt ein Projektvolumen von rund 750.000 Euro ein – davon werden 40 Prozent vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Aktuell testet HanseWerk Natur Software-Lösungen für eine optimierte Fahrweise seiner Anlagen. Das Prinzip ist einfach, wie Thomas Timm von HanseWerk Natur erläutert: “Unser Tool berechnet tagesaktuell den Wärmebedarf in unseren Wärmenetzen. Abhängig vom Wärmebedarf und den zu erwartenden Strompreisen werden unsere Blockheizkraftwerke (BHKW), Elektro-Kessel und weitere Wärmeerzeugungsanlagen optimal eingesetzt.” Der Zusammenhang: Niedrige oder sogar negative Strompreise werden durch ein Überangebot an Erneuerbaren Energien hervorgerufen. Sind beispielsweise an windreichen Tagen die Strompreise sehr niedrig, speisen die BHKW von HanseWerk Natur weniger Strom ein oder es werden sogar E-Kessel hinzu geschaltet, die aus überschüssigem Strom Wärme erzeugen. Thomas Timm: “Diese Flexibilität hilft maßgeblich dabei, volatile Erneuerbare Energien in das Stromsystem zu integrieren.” HanseWerk Natur informiert über BHKW, Kraft-Wärme-Kopplung und Klimaschutz unter www.hansewerk-natur.com.
Die neue Software von HanseWerk Natur erstellt Wärmebedarfs-Prognosen, unter anderem anhand von Wetterdaten, und kann die Fahrpläne der angeschlossenen Anlagen abhängig vom zu erwartenden Strompreis automatisch prognostizieren. Insgesamt elf Wärmenetze mit einer Vielzahl an BHKW sowie drei E-Kessel von Hansewerk Natur nehmen an dem Praxistext teil. Anschließend werden automatisiert Fahrpläne an die jeweiligen Anlagen versendet, sodass diese strommarktorientiert betrieben werden. Thomas Timm: “Wir von HanseWerk Natur tragen damit nicht nur einen wichtigen Teil zur Integration von Erneuerbaren Energien in das Stromsystem bei. Es ermöglicht uns zugleich, die Anlagen wirtschaftlicher zu betreiben.” Weitere Informationen zum Forschungsprojekt NEW 4.0 sind unter https://www.new4-0.de/ zu finden.
Nach dem Praxistest, der bis Ende 2020 läuft, wird HanseWerk Natur die neue Software kontinuierlich in seinen Anlagen in Norddeutschland einführen. Damit kombiniert HanseWerk Natur die sichere Versorgung in seinen Wärmenetzen und die wirtschaftlichen Aspekte des Strommarktes ideal miteinander. Zugleich leistet HanseWerk Natur einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende im Norden. Hintergründe zu Wärmenetzen und Klimaschutz gibt es unter www.hansewerk-natur.com.
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Ove Struck
Am Radeland 25
21079 Hamburg
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