Sa. Okt 26th, 2024

Hamburg (ots) – Milliarden für Lufthansa und Bahn. Milliarden für die Gastronomie. Milliarden für die Wirtschaft…

Für die Bewältigung von Corona und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie gibt die Bundesregierung schwindelerregende Summen aus – und überschreitet die damit die Schuldenobergrenze des Grundgesetzes erheblich. Allein um die Einnahmen und Ausnahmen im Bundeshaushalt auszugleichen, muss sie 2021 Kredite in Höhe von 179,8 Milliarden Euro aufnehmen.

So wichtig diese Maßnahmen auch sind, am Ende des Tages stellt sich aber auch eine Frage, die in diesen Tagen nur am Rande Gehör findet:

Was bleibt von all den Milliarden eigentlich übrig für die Kultur? Wie viel für die zehntausenden Kulturschaffenden in diesem Land? Wie viel für die unzähligen kleinen Live-Musik-Clubs, für privat betriebene Theater, Museen und Ausstellungen, für Konzert- und Festival-Veranstalter und ihre Techniker, für kleine Verlage und ihre Autoren, für Maler, Bildhauer, Filmer und Schauspieler für Bands und Orchester ohne großen Namen?

Und wenn ja: Erreicht dieses Geld überhaupt seinen Empfänger? Oder bleibt es in bürokratischen Fallstricken hängen?

Wieviel ist dem Staat Kultur wert? Wie viel muss und sollte ihm neben der Wirtschaft auch kulturelles Leben wert sein? Gerade in Zeiten einer Pandemie.

Und: Ist der Staat eigentlich verpflichtet für den Erhalt von Kultur? Gibt es dafür überhaupt einen verfassungsrechtlichen Anspruch?

Fragen über Fragen, die TV-Journalist und Musiker Reinhold Beckmann beim ersten Metal Summit am 14.Januar 2021 in Hamburg mit diesen Gästen diskutieren will:

Carsten Brosda, Kultursenator der Freien und Hansestadt Hamburg.

Erhard Grundl, kulturpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen.

Christoph Schwennicke, Chefredakteur Cicero.

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Laura Jahn

Von Laura

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