Hedwig Fijen, Benedikt Stampa und Dr. Gabriele Minz sind in der Kategorie als „Europäische/r Kulturmanager/in des Jahres 2019“ nominiert
Die Shortlist der Europäischen Kulturmarken-Awards 2019 steht. Eine 42-köpfige Expertenjury aus Kultur, Wirtschaft und Medien wählte am 26. September 2019 auf dem UNESCO-Weltkulturerbe Museumsinsel Berlin 22 Nominierte aus, darunter drei Wettbewerbsbeiträge in der Kategorie „Europäische/r Kulturmanager/in des Jahres 2019“. Innerhalb des 14. Europäischen Kulturmarken-Awards wurden 105 Wettbewerbsbeiträge aus Deutschland, Frankreich, Holland, Kroatien, Litauen, Österreich, Tschechien und der Schweiz eingereicht. Die Preisverleihung von Europas avanciertestem Kulturpreis findet im Rahmen der Kulturmarken-Gala „Night of Cultural Brands“ am 7. November 2019 auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein vor 650 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Medien in Essen statt. Ausgezeichnet werden unter anderem trendsetzende Kulturanbieter, nachhaltige Investitionen in Kulturprojekte, innovative Bildungsprogramme, Stadtkultur und Kulturtourismusregionen sowie die engagiertesten Kulturmanagerinnen und Kulturmanager aus Europa. Eröffnet wird die Preisverleihung von Michelle Müntefering, Staatsministerin für kulturelle Angelegenheiten im Auswärtigen Amt. www.kulturmarken.de
In der Kategorie „Europäische/r Kulturmanager/in des Jahres 2019“ sind nominiert:
Hedwig Fijen (Direktorin der Nomadenbiennale Manifesta)
Hedwig Fijen studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität von Amsterdam. Sie ist Gründungsdirektorin der Manifesta, der Europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst, seit ihrer Gründung 1993 in Rotterdam. Unter der Leitung von Frau Fijen hat sich die Manifesta zur viertgrößten Biennale der Welt entwickelt. In diesem Zeitraum hat Frau Fijen die Aktivitäten von Manifesta durch theoretische und pädagogische Projekte wie das Manifesta Journal, Manifesta Publications und die Manifesta Coffee Breaks erheblich erweitert. Frau Fijen ist verantwortlich für alle Aspekte der Manifesta-Organisation, einschließlich der Auswahl der Austragungsorte, des thematischen Inhalts und der kuratorischen Auswahl. Die endgültige Umsetzung des Konzepts der Kuratoren liegt in ihrer Verantwortung. Vor der Manifesta arbeitete Frau Fijen als Kurator im niederländischen Büro für bildende Künste und in Osteuropa, der Sowjetunion, Kuba und vielen anderen Ländern.
Benedikt Stampa (Intendant des Festspielhauses Baden-Baden)
Benedikt Stampa ist für mich eine überragende Figur des deutschen Konzertbetriebes, der u. a. das Konzerthaus Dortmund als Intendant innerhalb kürzester Zeit in die europäische Spitze führte. Er entwickelte wegweisende Klassik-Formate, die ein neues Publikum an Klassik heranführen. Stampa ist für mich ein „Kulturmanager par excellence“, der künstlerische wie auch kaufmännische Belange, Kultur und Kommerz, Kunst und Marketing perfekt miteinander verbindet. Populär, aber nicht populistisch, exklusiv ja, elitär nein, ist dabei sein Motto. Mit der Übernahme des größten Opern- und Konzerthauses Deutschlands in Baden-Baden hat Benedikt Stampa zweifellos und sehr verdient den Intendanten-Olymp bestiegen.
Dr. Gabriele Minz (Geschäftsführerin Young Euro Classic)
Die Diplom-Volkswirtin und -Psychologin ist seit Ende der 1990er Jahre Kulturmanagerin. Mit Young Euro Classic schuf sie ein Lebenswerk. Das internationale Jugendorchester-Festival ist seit 20 Jahren ein großer Erfolg, mit hohen Besucherzahlen und immer neuen aufstrebenden Orchestern. Nach ihrer Idee sangen im Rahmen des diesjährigen Jubiläumsprogramms 6500 Musikinteressierte die „Ode an die Freude“ als Bekenntnis zu Europa. Daneben engagiert sich Gabriele Minz auch im kulturellen Austausch weltweit. Sie versteht sich als Brückenbauerin, die vor allem junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringt und über die Kultur einander kennenlernen lässt. Mit vielen Projekten ist ihr dies bereits nachhaltig gelungen. Nun blickt sie (wieder einmal) nach China und verknüpft Wagners „Ring“ mit der Peking-Oper.
Der Preisträger der Kategorie „Europäische/r Kulturmanager/in des Jahres 2019“ wird auf der Kulturmarken-Gala „Night of Cultural Brands“ am 7. November 2019 auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein bekanntgegeben und mit der AURICA geehrt, einer 23 Zentimeter hohen, gewachsten Bronzestatue. AURICA, ein rumänischer Mädchenname, der die Goldene meint, trägt alles in sich, was so begehrenswert ist: Aura, Aurum und Heureka. Die Skulptur steht darüber hinaus für die Exzellenz, Attraktivität und Vielfalt des europäischen Kulturmarktes und versinnbildlicht die wertvolle Vermittlungsarbeit der europäischen Kulturanbieter und das herausragende Engagement europäischer Kulturförderer.
Zu den Preisträgern in der Kategorie „Europäische/r Kulturmanager/in des Jahres“ der letzten Jahre gehören unter anderem Dieter Kosslick – Direktor Berlinale, Amelie Deuflhard – Intendantin Kampnagel Hamburg, Prof. Gereon Sievernich – Direktor des Martin-Gropius-Baus, Frances Morris – Direktorin der Tate Modern, Jürgen Flimm – Intendant der Staatsoper Berlin, Dr. Thomas Girst – Leiter internationales Kulturengagement der BMW Group, Hedy Graber – Leiterin der Direktion Kultur und Soziales beim Migros-Genossenschafts-Bund, André Schmitz – Kulturstaatssekretär a.D. und Udo Kittelmann – Direktor der Nationalgalerie.
Zu den weiteren Kategorien des Europäischen Kulturmarken-Awards gehören: die „Europäische Trendmarke des Jahres 2019“, die „Europäische Kulturmarke des Jahres 2019“, „Europäischer Kulturinvestor des Jahres 2019, „Europäisches Bildungsprogramm des Jahres 2019“, „Europäische Kulturtourismusregion des Jahres 2019“, „Europäischer Preis für Medienkultur 2019“ sowie der im deutschsprachigen Raum ausgeschriebene „Preis für Stadtkultur 2019“.
Hans-Conrad Walter
Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH, Geschäftsführer Hans-Conrad Walter, Bötzowstraße 25, 10407 Berlin, Tel.: +49 (0)30 53 214-391, mobil: +49 (0)152 54 216 517
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