So. Aug 11th, 2024

Exklusivverträge mit einzelnen Zollagenturen – Ein sinnvoller Trend?

Immer mehr Unternehmensberater verkaufen ihren Kunden vermeintliches Einsparungspotenzial in der Abwicklung von Einfuhrsteuern und -zöllen, wenn sich diese im deutsch-schweizerischen Grenzverkehr auf einen festen Zollagenten fixieren. Wie sinnvoll ist dieser Rat tatsächlich? Die Zollagentur Zollas Verzollungen GmbH aus Bietingen/Thayngen warnt vor den Risiken dieser vermeintlich günstigeren Unternehmensstrategie.

Steuer- und Rechnungsbeauftragte in den Unternehmen kennen die Problematik zu gut: die importierte Drittland-Ware hat es zwar endlich in das eigene Lager geschafft, doch für sie beginnt die Arbeit jetzt erst so richtig. Welcher Einkäufer hat das bestellt? Ist hierfür auch eine korrekte Zollrechnung ausgestellt worden? Und: Zu welcher Sendung gehören jetzt welche Mehrwertsteuer/Einfuhrumsatzsteuerbelege? Diese Verwaltungsaufwendungen von Importen und Exporten kosten die Unternehmen weltweit Unsummen.
Deshalb raten Unternehmensberater ihren Kunden gerade vermehrt dazu, sich auf einen festen Zollagenten festzulegen. Dieser kennt die Warensendungen, trägt zuverlässig die Abrechnungsreferenzen ein, die Zuordnungen gehen leichter und schneller von der Hand. Theoretisch eine hohe Zeit- und Geldersparnis!

Das Problem: Für eine Spedition ist nur ein voll beladener LKW gewinnbringend. Folglich wird selten nur eine Sendung für einen Kunden auf den Laster geladen, sondern mehrere verschiedene. Deshalb laufen viele LKW-Fahrer immer häufiger bis zu fünf Dienstleister am Zoll ab, bis sie alle Formalitäten zusammen haben. Die Folge: Grenzstau und kostspielige Standzeiten, welche langfristig wieder auf die Importeure umgelegt werden. Das Problem der Verwaltungskosten ist durch die Unternehmensberater also nur verlagert, aber nicht behoben worden.

Bei der Zollas Verzollungen GmbH am Grenzübergang Bietingen/Thayngen rät man den Kunden deshalb, sich nur unter einer, grundlegenden Voraussetzung auf diese Zoll-Beziehung einzulassen: Der Importeur erhält regelmäßig Komplett-Ladungen, keine Teilpartien.

“Anders macht es einfach keinen Sinn und spart auch niemandem etwas”, so Sylvia Porzig, Geschäftsführerin bei Zollas Verzollungen. “Großunternehmen mit zu hohen Verwaltungskosten können ihre Lieferanten auch einfach bitten, ihre Referenz auf der Rechnung aufzuführen. Ein guter Zollagent wird diese ohnehin in die Verzollung eintragen, die Zuordnung der Belege wird automatisch leichter”, so Porzig weiter.

Andere Zolldienstleister versuchen gerade, auf den Zug der Unternehmensberater aufzuspringen und Unternehmen mit entsprechenden All Inclusive-Angeboten zu locken. Wenn der Importeur am Ende aber länger auf seine Ware warten muss, ist ihm nicht geholfen. Langfristig wird er außerdem aufgrund eines zunehmend monopolitischen Zoll-Dienstleister-Marktes noch draufzahlen.

Pressekontakt:
Iris Porzig-Erny
i.porzig@zollas.de
+49 7734 936 59 16
Zollas Verzollungen (http://zollas.de)

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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