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Erfolgreicher Test in Großstadt zeigt Potenzial gegen Fahrverbote. Einsatz direkt am Fahrzeugauspuff als ultimatives Ziel.

Pasching (Österreich) 13. Mai 2020. Ein erster Testlauf einer speziell gebauten Filteranlage zur Adsorption von schädlichem Stickoxid aus der Umgebungsluft hat sich bewährt, und die Anlagenkapazität wird nun vergrößert. Filterte die von der österreichischen Krajete GmbH in einer deutschen Großstadt (Heilbronn) aufgestellte Anlage bisher 1.500 Kubikmeter Luft pro Stunde, so wird die neue Anlage mehr als die 15-fache Kapazität aufweisen. Bereits in der ersten Phase lief die Anlage über ein Jahr wartungs- und reparaturfrei. Die Technologie eignet sich so für die permanente Luftreinigung an Verkehrsschwerpunkten, die von Fahrverboten bedroht sind. Als Fernziel gilt der Einsatz direkt am Auspuff der uns noch jahrzehntelang begleitenden Benzin- und Dieselfahrzeuge.

Stickoxide (NOx) sind ziemlich schädliche Abgase, die aber gleichzeitig ein großes wirtschaftliches Potenzial bieten. Zum einen sind zunehmend mehr Verkehrsadern durch die immer niedrigeren Grenzwerte für diese Gase von einem Fahrverbot bedroht – zum anderen könnten NOx aber als günstige Grundlage für mineralischen Pflanzendünger dienen. Mit Hilfe von Autokatalysatoren kann die NOx-Emission zwar reduziert werden, aber weder gelingt dies in ausreichendem Maß, noch kann der dabei entstehende – flüchtige – Stickstoff leicht für die Landwirtschaft genutzt werden. Mehr Potenzial bietet da eine von der österreichischen Krajete GmbH entwickelte Technologie, mit der NOx aus der Atemluft gebunden – also adsorbiert – und damit entfernt wird.

Luftreinigungsmittel
Die Technologie beruht dabei auf einem natürlich vorkommenden Mineral aus der Stoffklasse der Aluminiumsilikate, welches unter bestimmten Voraussetzungen dieses NOx binden und somit aus der Luft entfernen kann. „Das Besondere unserer Technologie ist dabei, dass die NOx-Adsorption durch das Filtermaterial sowohl bei sehr hohen als auch bei sehr niedrigen NOx-Konzentrationen funktioniert“, erläutert Dr. Alexander Krajete, Gründer und Geschäftsführer der Krajete GmbH, die Vorteile seiner Entwicklung. Dies ist eine grundlegende Vorrausetzung, um die Technologie sowohl zur Reinigung von Umgebungsluft (verhältnismäßig geringe NOx-Konzentration) als auch zur Reinigung von Autoabgasen (hohe NOx-Konzentration) einzusetzen.

Zur Reinigung der Umgebungsluft wird eine Pilotanlage in der deutschen Großstadt Heilbronn seit über einem Jahr betrieben. Dabei waren weder Wartungs- noch Reparaturarbeiten notwendig. Die Motivation der Stadtverwaltung liegt darin, Möglichkeiten zu testen, ein drohendes Fahrverbot für eine wichtige Verkehrsachse abzuwenden. Obwohl die Anlage für diese erste Testphase zunächst klein dimensioniert wurde (1.500 Kubikmeter Luft/Stunde), konnten mit ihr bis jetzt mehrere hundertausend Milligram NOx abgeschieden werden. „Bedenkt man, dass in Autoabgasen die NOx-Konzentration ca. 1000 mal höher ist, dann kann man sich das Potenzial dieser Technologie für den Einsatz unmittelbar am Emissionsort vorstellen“, zeigt sich Dr. Krajete nach dem ersten Testjahr hocherfreut.

Tiefer Luft holen
Die positiven Ergebnisse dieser ersten Testphase haben die Krajete GmbH auch dazu veranlasst, eine erweiterte Anlage zu bauen, die satte 25.000 Kubikmeter Luft pro Stunde filtern kann. Der Einsatz dieser Anlage steht nun bevor und Erkenntnisse aus ihrem Praxisbetrieb werden in die weitere Entwicklung einfließen. Dabei werde man sich auch weiter mit dem Potenzial des an den Aluminiumsilikat-Adsorber gebundenen Stickstoffs befassen, dessen Einsatz als Pflanzennährstoff für Dr. Krajete viel Sinn macht. „Anstatt Stickstoffdünger mit aufwendigen, energieintensiven und teuren Verfahren aus Luftstickstoff herzustellen, kann man hier eine sehr günstig verfügbare Quelle nutzen, die gleichzeitig der Luftreinheit dient“, zeigt sich Krajete von dem doppelten Nutzen der Technologie begeistert. Eine Begeisterung, die bereits von großen Automobilkonzernen in Deutschland geteilt wird, die sich intensiv mit der Krajete-Technologie auseinandersetzen und Gespräche mit dem Unternehmen führen.

Fotos unter nachfolgendem Link verfügbar, in höherer Auflösung auf Anfrage: https://www.krajete.com/unternehmen/facilities/

Über Krajete GmbH (Stand Januar 2020):
Das in Pasching angesiedelte Unternehmen nutzt die Fähigkeit methanogener Mikroorganismen, auf biologischem Wege Methan aus CO2 und H2 zu erzeugen. So gelingt es, CO2 über das Zwischenprodukt Methan als Rohstoff für eine breite Palette an Anwendungen nutzbar zu machen. Stets im Fokus steht dabei die Idee eines geschlossenen Kohlenstoffkreislaufes.

Kontakt Krajete GmbH:
Dr. Alexander Krajete
Prinz Eugen Str. 66
4061 Pasching, Österreich
T +43 699 172 668 20
E info@krajete.com
W http://www.krajete.com

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Von PRD

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