Äußerst ereignisreiche 24 Stunden liegen hinter den Einsatzkräften von Feuerwehr und den Rettungsdienst der Landeshauptstadt Dresden. Der Rettungsdienst wurde insgesamt 237 Mal alarmiert. In 73 Fällen kam dabei ein Notarzt zum Einsatz. Sechs Mal musste der Rettungshubschrauber Christoph 38 innerhalb der Stadt eingesetzt werden. Weiterhin wurden 178 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt.
Die Feuerwehr wurde am gestrigen Tag zu sechs Brandeinsätzen alarmiert. Über den Schuppenbrand in Pieschen am Vormittag sowie den Wohnungsbrand in Prohlis am Nachmittag haben wir bereits gestern informiert. Hinsichtlich des Brandeinsatzes in Prohlis gibt es noch zu ergänzen, dass sich die Brandwohnung in der fünften Etage befindet. Die Nachkontrolle gegen 19 Uhr blieb ohne Auffälligkeiten.
In den Nachtstunden zog eine Gewitterfront mit Starkregen, Hagel und Sturmböen über das Stadtgebiet. Durch den Deutschen Wetterdienst wurde eine Unwetterwarnung ausgegeben. In Vorbereitung auf dieses Ereignis wurde die Anzahl der Disponentinnen und Disponenten in der Integrierten Regionalleitstelle erhöht, um dem raschen Anstieg an Notrufen innerhalb kurzer Zeit angemessen zu begegnen. Zu insgesamt 44 Hilfeleistungseinsätzen wurde die Feuerwehr alarmiert. Davon standen 22 Einsätze im Zusammenhang mit dem Unwetter der vergangenen Nacht. Der Schwerpunkt lag mit 12 Einsätzen bei der Beseitigung von Gefahren durch umgestürzte Bäume, gefolgt von acht Einsätzen durch Wassereinbruch in Häuser oder Wohnungen. In zwei Fällen wurden Straßen bzw. Brückendurchfahrten überschwemmt. Für die erste Tageshälfte sind durch den Deutschen Wetterdienst weitere Gewitter vorhergesagt. Wir rechnen damit, dass die Beseitigung von wetterbedingten Gefahren noch bis in den Tag hinein andauern wird.
Außerdem kam es zu vier Fehlalarmen, welche durch automatische Brandmeldeanlagen verursacht wurden.
Feuerwehr befreit Kind aus Notlage
Ein ca. 5-jähriges Mädchen hatte sich mit dem rechten Fuß zwischen Felge und Gabel verfangen und konnte sich nicht mehr aus dieser Lage befreien. Um das Kind zu befreien, wurde durch die Kräfte der alarmierten Feuerwehr das Vorderrad gelockert und mit einem Schneidwerkzeug einige Felgen entfernt. Durch den Rettungsdienst wurde das Kind versorgt und anschließend an die Mutter übergeben. Im Einsatz waren acht Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Albertstadt und der Rettungswache Pieschen.
First Responder Einsatz zu bewusstloser Person
Die Einsatzkräfte des Löschfahrzeuges der Feuer- und Rettungswache Löbtau waren auf dem Rückweg von einer ausgelösten Brandmeldeanlage, als sie von der Integrierten Regionalleitstelle zu einer bewusstlosen Person alarmiert wurden. Als die Einsatzkräfte an der Einsatzstell eintrafen, wurden sie von Kindern zur Patientin geführt. Aus unbekannter Ursache war eine weibliche Person gestürzt und reagierte nicht mehr auf Ansprache. Durch die Feuerwehr wurden lebensrettende Sofortmaßnahmen eingeleitet und die Patientin stabilisiert, bis der Notarzt an der Einsatzstelle eintraf. Nach der Umlagerung auf eine Schaufeltrage wurde die Patientin in einen Rettungswagen gebracht und in ein Krankenhaus transportiert.