Montag, 31. Mai 2021, 11.41 Uhr; Obermoosstraße
Im Feuerwehralltag erleben wir ja viele unterschiedliche Einsätze.
Der Umgang mit Tieren stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Egal, um welches Tier es sich handelt – ist es in Not, werden wir zu Hilfe gerufen.
Gestern beispielsweise hatten wir unsere liebe Müh mit einem kleinen Fuchs.
Herausforderung Nummer eins: Was will das Tier? Und was wollen wir?
Da können schon mal Welten aufeinander treffen… Die meisten Tiere folgen nämlich ihrem Fluchtinstinkt und wir rennen dann hinterher.
Herausforderung Nummer zwei: Wie greifen wir das Tier?
Dazu werden wir ausgebildet. Wir üben, zum Beispiel im Tierpark oder zusammen mit der Reptilienauffangstation München. Aber eine gewisse Portion Mut gehört manchmal auch dazu.
Herausforderung Nummer drei: Was machen wir jetzt mit dem Tier?
Geht es ihm gut, stellt sich die Frage: Wem gehört es oder wohin können wir es bringen? Ist es verletzt, wer kann dem Tier helfen?
Und all das kann manchmal ganz schön schwierig sein. So auch gestern für die Besatzung eines Kleinalarmfahrzeuges. Gemeldet wurde ein verletzter junger Fuchs. Ab zur Alarmadresse und dann? Erstmal den Jungfuchs finden. Irgendwo in einer Wiese fanden sie ihn dann. Und er brauchte Hilfe. Denn nach ein paar Metern brach er immer wieder zusammen. Also fingen sie ihn ein. Dicke Handschuhe an, Tierfangkiste und dann los. Das klappte schon mal.
Aber wohin jetzt mit dem geschwächten Tier?
Rücksprache mit der Leitstelle. Diese versuchte am Telefon eine Lösung zu finden. Tierklinik, Tierheim, wer kann sich um den Fuchs kümmern? Nicht ganz so einfach. Es dauerte ein bisschen, aber dann fand sich eine Lösung. Nun wird der junge Fuchs im Tierheim gepflegt. Dann darf er zurück in die Natur. So soll es sein.
Gestern der Fuchs, dann mal Bienen, Katzen, Hunde, Schlangen und viele andere Tiere. Man glaubt gar nicht was wir so alles zu sehen bekommen bei rund 1500 Tiereinsätzen im Jahr.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr
(kiß)