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Suhl, 09.10.2017. „Man kann es drehen und wenden wie man will, die Bürgerenergiegesellschaften sind bei der letzten Vergabe von Windenergieprojekten definitiv bevorteilt worden“, sagen die Experten der Europäischen Genossenschaft Green Value SCE. Zu hinterfragen sei dabei, ob Bürgerenergiegesellschaften in irgendeiner Form manipulativ auf den Vergabeprozess einwirken könnten, oder einfach die Bedingungen nur besser erfüllten. „Im Endeffekt geht es allen Beteiligten nur um den Ausbau der Windenergie in Deutschland. Hier ist zwar nicht jedes Mittel recht, aber die Wege dorthin weitgehend egal“, so das Management der Genossenschaft Green Value SCE.

Überschaubares Volumen
Die Bundesnetzagentur hat im aktuellen Ausschreibungsverfahren am 15. August dieses Jahres 67 Geboten mit einem Gebotsumfang von 1.013 Megawatt den Zuschlag erteilt. „Gebote waren für das Dreifache des Volumens abgegeben worden. Es gab also ein höheres Interesse als erfüllt werden konnte“, so Green Value SCE. Der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 4,28 ct/kWh. Der höchste Gebotswert, der noch einen Zuschlag erzielen konnte, lag bei 4,29 ct/kWh. Der Schwerpunkt der Zuteilungen konzentrierte sich auf den Osten Deutschlands. Erneut wird deutlich, dass bei den Ausschreibungen die Verfügbarkeit von Flächen eine wichtige Rolle spielt. Jochen Homann, der Präsident der Bundesnetzagentur, kommentiert: „Das Ergebnis bestätigt die positiven Erfahrungen aus den voran gegangenen wettbewerblichen Ausschreibungen im Offshore- und im Photovoltaikbereich.”

Hoher Anteil an Bürgerenergiegesellschaften
Bürgerenergiegesellschaften dominierten die diesjährige Vergabe. Sie reichten 84 Prozent der Gebotsmenge ein. Schließlich entfielen 90 Prozent der Zuschläge (60 Zuschläge), bzw. 95 Prozent des Zuschlagsvolumens auf sie.
Der Zuschlagswert der Bürgerenergiegesellschaften wird dabei nach dem Einheitspreisverfahren ermittelt und beträgt 4,29 ct/kWh. Bei allen anderen Bietern wird der Zuschlag zum individuell gebotenen Wert erteilt (Gebotspreisverfahren). Hierin sehen einige Anbieter eine Benachteiligung und fordern eine Angleichung. Zumal der größte Teil der Bürgerenergiezuschläge an Gesellschaften ging, die organisatorisch einem einzelnen Projektierer zuzuordnen sind. Immerhin 37 Zuschläge mit einem Zuschlagsvolumen von 660 Megawatt fielen auf diese Gruppe. Weitere fünf Zuschläge mit einem Volumen von 30 Megawatt fielen an Gesellschaften ohne Bürgerenergieprivileg als weitere Gesellschaften von Projektierern. Diese Bieter vereinen insgesamt 68 Prozent der Zuschlagsmenge auf sich. „Insgesamt konnte die Bundesnetzagentur keine Hinweise dafür finden, dass gegen gesetzliche Anforderungen verstoßen wurde. So lobten die Mitarbeiter der Bundesnetzagentur die Qualität der Angebote. Nur 14 Angebote mussten ausgeschlossen werden. Es scheint also auch kein Vergehen, wenn Bürgerenergiegesellschaften – und sei es aus Kostengründen – eng mit Projektierern zusammenarbeiten“, meinen die Experten der Green Value SCE.

Weitere Informationen unter: green-value-sce.de

Die Green Value SCE ist eine europäische Genossenschaft. Das Genossenschaftsprinzip der Green Value SCE drückt sich dabei durch einen gemeinschaftlich geprägten Investitionsansatz aus, der eine Streuung in unterschiedliche internationale Assets ermöglicht. Hierdurch wird einer breiten Zielgruppe von Investoren der Zugang zu Anlagen gewährt, die ihnen ansonsten vorbehalten geblieben wären.

Rebekka Hauer
Green Value SCE
Würzburger Straße 3
98529 Suhl

presse@green-value-sce.de 

http://www.green-value-sce.de

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