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Das Seegras, welches auch als „Forever Plant“ bezeichnet wird, soll dem Klimawandel entgegenwirken. Doch nun steht auch diese Pflanze vor einer ungewissen Zukunft.

 

Suhl, 20.03.2021. „Die grünen Unterwasserwiesen von Posidonia-Seegras, die die Balearen umgeben, sind eine der stärksten natürlichen Abwehrmechanismen der Natur gegen den vom Menschen verursachten Klimawandel. Ein Hektar dieser alten, empfindlichen Pflanze kann jedes Jahr 15-mal mehr Kohlendioxid aufnehmen als ein ähnlich großes Stück des Amazonas-Regenwaldes“, erklären die Experten der Green Value SCE Genossenschaft. Aber dieser globale Schatz steht jetzt unter extremem Druck: Posidonia oceanica ist im gesamten Mittelmeerraum verbreitet, aber das Gebiet zwischen Mallorca und Formentera ist von besonderem Interesse, da es vor über 20 Jahren von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Hier finden Sie rund 55.000 Hektar der Pflanze, die zur Verhinderung von Küstenerosion beiträgt, als Unterschlupf für Fische dient, aber auch eine weltweit bedeutende Rolle bei der Aufnahme von CO2 spielt. Abhängig von der Wassertemperatur vermehren sich die Seegräser entweder sexuell durch Blüte oder asexuell durch Klonen.

 

„Diese Fähigkeit, sich selbst zu klonen, bedeutet, dass es extrem lange leben kann. Es ist eine bemerkenswerte Pflanze, die nicht nur Kohlenstoff binden kann, sondern auch, weil sie einer der langlebigsten Organismen auf dem Planeten ist“, fügt die Green Value SCE Genossenschaft hinzu.

 

Doch die moderne Welt und vor allem der Tourismus, auf Mallorca und Ibiza zum Beispiel, setzen auch dieser beständigen Pflanze enorm zu. Daran konnte auch die Corona-Pandemie nicht wirklich etwas ändern. Nur kurz kam der Tourismus zum Stillstand. Auch ist die Pflanze durch Boote bedroht, die ihre Anker fallen lassen und die Wiesen zerquetschen, zerreißen und zerstören. Eine Studie zeigte, dass zwischen 2008 und 2012 die Posidonia-Wiesen in Formentera aufgrund der Auswirkungen der Verankerung um 44 Prozent reduziert wurden.

 

„Die Problematik besteht darin, dass die Pflanze extrem langsam wächst. Es könnte fast 1.000 Jahre dauern, bis der Schaden, den ein Yachtanker an einem einzigen Tag vor einigen Jahren angerichtet hat, wiederhergestellt ist. Eine weitere Bedrohung geht von zu vielen Nährstoffen in den Gewässern aus, die durch Abwässer verursacht werden, die von Wasseraufbereitungsstellen auf den Inseln freigesetzt werden. Aber die vielleicht größte und schwierigste Herausforderung für Posidonia ist der Klimawandel selbst. Posidonia hat eine obere thermische Grenze von etwa 28 ° C. Doch bereits seit dem Jahr 2000 wird diese Wassertemperatur auf den Balearen überschritten“, kommentieren die Verantwortlichen der europäischen Genossenschaft Green Value SCE. Die Maßnahmen der Regierung zum Schutz von Posidonia auf den Balearen wurden in den letzten Jahren verstärkt, und das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der Art steigt.

 

Weitere Informationen unter: http://www.green-value-sce.eu

 

Die Green Value SCE ist eine europäische Genossenschaft. Das Genossenschaftsprinzip der Green Value SCE drückt sich dabei durch einen gemeinschaftlich geprägten Investitionsansatz aus, der eine Streuung in unterschiedliche internationale Assets ermöglicht. Hierdurch wird einer breiten Zielgruppe von Investoren der Zugang zu Anlagen gewährt, die ihnen ansonsten vorbehalten geblieben wären.

 

 

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