Köln (ots)
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Die Nominierungen für den 57. Grimme-Preis stehen fest: Der WDR ist insgesamt 15 Mal nominiert, u.a. mit dem “Brennpunkt Rassismus” aus “Die Carolin Kebekus Show”, der dokumentarischen Serie “Colonia Dignidad”, dem Fernsehfilm “Das freiwillige Jahr”, einer Folge von “Die Sendung mit dem Elefanten” und Isabel Schayani für ihre Berichterstattung aus Moria. Die Preisträger*innen werden am 11. Mai 2021 bekanntgegeben. Die Preisverleihung ist für den 27. August 2021 geplant.
Die WDR-Nominierungen im Überblick
Kategorie “Information und Kultur”
Die dokumentarische Serie “Colonia Dignidad – Aus dem Inneren einer deutschen Sekte” taucht ein in die Abgründe der deutschen Sekte Colonia Dignidad, der sogenannten “Kolonie der Würde”. Ehemalige Sektenmitglieder erzählen das erste Mal in einer ganz eigenen Intensität vor der Kamera von ihren traumatisierenden Erlebnissen und Beobachtungen, von den Mechanismen in der Kolonie. Basierend auf diesen bisher unbekannten Zeugnissen begibt sich die dokumentarische Serie auf die Spuren der über 50 Jahre andauernden Geschichte von Tätern, Opfern, Unterstützern und Gegnern dieses Ortes in Chile, der zum Inbegriff des Bösen wurde. “Colonia Dignidad – Aus dem Innern einer deutschen Sekte” ist eine vierteilige Dokumentation von Annette Baumeister und Wilfried Huismann (Buch und Regie), produziert von LOOKSfilm für WDR (Redaktion: Christiane Hinz und Barbara Schmitz) und SWR in Zusammenarbeit mit ARTE.
Der Dokumentarfilm “Loveparade – Die Verhandlung” zeichnet den Mammut-Prozess um die Katastrophe mit 21 Toten und zahlreichen Verletzten bei der Duisburger Loveparade im Jahr 2010 nach. Der Prozess endet nach 184 Verhandlungstagen ohne Urteil. Akribisch hat das Filmteam eines der bislang wichtigsten Verfahren der Nachkriegszeit drei Jahre lang begleitet und dazu Hintergründe recherchiert. Der Film dokumentiert in einzigartiger Weise das juristische Hin und Her über die Frage, wer die strafrechtliche Verantwortung für die Katastrophe trägt. “Loveparade – Die Verhandlung” ist ein Film von Dominik Wessely, produziert von DOCDAYS Productions in Koproduktion mit WDR (Redaktion: Jutta Krug) in Zusammenarbeit mit ARTE für Das Erste.
Im Dokumentarfilm “Kampf um Griechenland” beobachtet der griechische Filmemacher Yorgos Avgeropoulos von 2015 bis 2020 die Krise seines Landes. Er schlägt dabei den Bogen über die Flüchtlings- und die soziale Krise bis zur Corona-Pandemie. Der Film stellt elementare Fragen zur Zukunft Griechenlands und Europas. “Kampf um Griechenland” ist eine Produktion von Small Planet Documentary Production House des WDR (Redaktion: Jutta Krug) in Zusammenarbeit mit ARTE für Das Erste.