(Mynewsdesk) FGH, 2017. Gutes Hören bedeutet Lebensqualität und mit wem teilt man sie lieber als mit einem vertrauten Angehörigen oder guten Freund? Wenn allerdings Hörminderungen die Kommunikation beeinträchtigen, fühlen sich viele Menschen damit alleingelassen. In dieser Situation können Angehörige und Freunde mit Zuspruch und Engagement gut zur Problemlösung beitragen. Zu zweit zum Hörgeräteakustiker zu gehen hat dabei gleich mehrere Vorteile. Die Begleitung kann während der Termine unterstützend zur Seite stehen, denn vier Ohren hören und verstehen zuweilen mehr als zwei. Er oder sie hilft somit Unsicherheiten zu vermeiden oder kann bei eventuellen Verständnisproblemen vermitteln. Gemeinsam lässt man sich beraten und bespricht die verschiedenen Möglichkeiten einer Hörgeräteversorgung mit dem Hörakustiker.
Eine Hörminderung stellt sich meistens schleichend ein. Die Betroffenen merken die Veränderungen in ihrem Alltag erst nach und nach. Ihnen sind die Schwierigkeiten mit den Ohren und dadurch entstehende Missverständnisse häufig unangenehm. Deshalb schweigen sie zunächst über ihre Sorgen und Probleme. Auch Angehörige und Freunde bemerken mit der Zeit die Verständigungsschwierigkeiten. Jedoch werden auch im Familienkreis die Hörprobleme immer noch selten oder zu spät thematisiert. Dabei sind Unterstützung und Verständnis für schwerhörige Menschen sehr wertvoll und wichtig. Die Mitmenschen können Unsicherheiten ausräumen und den Besuch beim Hörexperten zu einer gemeinsamen Sache machen, die zur Problemlösung für alle Beteiligten beiträgt. Denn zu einer funktionierenden zwischenmenschlichen Kommunikation gehören immer mindestens zwei.
Bei der Versorgung mit Hörsystemen geht es dann darum, die individuell passenden Geräte zu finden, die anschließend möglichst optimal auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellt werden müssen. Dafür benötigt der Fachmann ausführliche Rückmeldungen über die verschiedenen neuen Hörerfahrungen. Während der Einstellungsphase soll der Hörgeräteträger mit den neuen Hörsystemen daher viele auch unterschiedliche Alltagssituationen testen. Dieses Probehören, wie etwa beim Besuch in einem Café, während eines Spaziergangs in der Natur oder bei einem gemeinsamen Einkaufsbummel macht zu zweit natürlich gleich viel mehr Spaß. Bezieht man Angehörige von Beginn an in die neue Welt der Hörgeräte mit ein, können diese auch mit ihren eigenen Erfahrungen im Alltag unterstützend zur Seite stehen und vielleicht sogar zusätzliche konstruktive Hinweise für die Anpassung an den Hörakustiker weitergeben. Auf diese Weise akzeptiert der Betroffene seine neuen Hörsysteme gern, findet sich schnell damit zurecht und lernt sie regelmäßig und effektiv zu nutzen.
Bei einer Hörgeräteanpassung führen grundsätzlich die fachliche Kompetenz der Hörakustiker und die engagierte Mitwirkung der künftigen Hörsystemnutzer zum Erfolg. Doch auch die begleitende Unterstützung durch Freunde und Angehörige kann im Vorfeld Hemmschwellen abbauen, positiv zur Anpassung beitragen und später die Eingewöhnungszeit erleichtern und verkürzen. Ausgangspunkt ist der Besuch bei einem Hörgeräteakustiker. Die rund 1500 Partnerbetriebe der Fördergemeinschaft Gutes Hören bieten das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen Hörtest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter Hörgeräte bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung. Die FGH Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der Nähe findet man unter: www.fgh-info.de (http://www.fgh-info.de)
Verwendung und Nachdruck des Textes honorarfrei mit Quellennachweis: “FGH”
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