Mo. Aug 19th, 2024

1776 feierte der schottische Moralphilosoph und Ökonom Adam Smith das Prinzip der Arbeitsteilung und des technischen Fortschritts als Grundbedingung für gesellschaftlichen Reichtum. In seinem grundlegenden Werk “Untersuchungen über das Wesen und die Ursachen des Nationalreichtums” wurden durch Smith die sozialen Konsequenzen der Arbeitsteilung dargestellt.

Arbeitszerlegung schafft Monotonie und belastet die Arbeiter – Angst vor Fremdbestimmung, Dequalifizierung, Überentwicklung der Technik?

Im Diskussionsbeitrag der Hahn Fertigungstechnik GmbH verdeutlicht Norbert Hahn, Geschäftsführer, aus Papenburg in Niedersachsen das Motiv für die Entwicklung zur Rationalisierung.

Der Ökonom Adam Smith gestand ein, dass durch die Arbeitszerlegung verursachte Monotonie der Arbeit das physische und geistige Leben der arbeitenden Armen zerstört würde. Wissenschaftliche und politische Diskussionen um die sozialen Konsequenzen der Rationalisierung sind seit der Industrialisierung allgegenwärtig. Die Rationalisierung versprach die Hoffnung, dass es zu Wohlstand, Arbeitserleichterung und teilweiser Befreiung des Menschen von monotonen Tätigkeiten kommen könnte. Gleichzeitig bestand die Furcht vor einer Dequalifizierung der Arbeit, der Fremdbestimmung des Menschen durch eine übermächtige Maschine, und vor Arbeitslosigkeit, die durch Überentwicklung der Technik hervorgerufen werden könnte. Norbert Hahn gibt zu bedenken, dass damals sich niemand vorstellen konnte, wie Mensch und Technik sich gemeinsam weiterentwickeln werden.

Der Gedanke der Rationalität: Vermehrung, Verbilligung und Verbesserung

Der Gedanke der Rationalität geht auf die Aufklärungsphilosophie des 17. und 18. Jahrhunderts zurück. Norbert Hahn verdeutlicht, dass dabei die rationale und empirische Ausrichtung des naturwissenschaftlichen Denkens auf gesellschaftliche Prozesse übertragen wurde.

Die Bedürfnisse des reich werdenden Bürgertums entsprachen der Lehre von Adam Smith. Im Fokus lag der Wunsch, dass die rücksichtslose Verfolgung individueller Interessen gleichzeitig die Wohlfahrt aller bewirken könnte. Norbert Hahn erläutert, dass das Ziel für die Unternehmer dahin definiert war, dass sie die Rationalisierungsmaßnahmen stets an höchstmöglicher Produktion mit maximalem Profit zu orientieren versuchten. Auf der Strecke blieben die Belange der Arbeiter. Die physische, psychische und soziale Unversehrtheit der im Produktionsprozess stehenden Arbeiter fand geringe Beachtung.

“Eine wesentliche Unterscheidung bestand darin, dass Rationalisierungsmaßnahmen sowohl der Verbilligung und Vermehrung als auch der Verbesserung von Gütern dienten. “Das bedeutete”, so Norbert Hahn, “die Rationalisierung könnte nicht nur kosten-, sondern auch qualitätsorientiert sein. Schon damals kristallisierte sich heraus, dass wirkungsvolle Rationalisierung notwendigerweise den Produktionsprozess beeinflussen muss, diesen einfacher, sinnvoller, effektiver zu machen. Die Rationalisierung beeinflusste die Grundprozesse der technischen und sozialen Organisation.”

Wandlung Maschinen und Arbeitskraft – Produktionsmethoden – soziale Organisation

Zur Diskussion stand, ob sich ein Rationalisierungseffekt durch Änderung in der industriellen Arbeitsteilung durch Vervollkommnung der Produktionsmethoden und durch bessere soziale Organisationen erreichen ließ. “Festzuhalten ist, dass im historischen Ablauf bestimmte Stadien der Rationalisierung der technischen und organisatorischen Entwicklung entsprachen. Phasen des technischen Fortschritts beeinflussten maßgeblich bestimmte Formen der sozialen Organisation der industriellen Arbeit”, gibt Norbert Hahn zu bedenken.

Die heutigen Diskussionen um intelligente Roboter, Industrie 4.0, Internet der Dinge, etc. sind Bestandteil aktueller Fragen, auf die Ökonomen Antworten suchen. Die zentrale Frage ist: Machen die schlauen Maschinen den Arbeiter überflüssig? Norbert Hahn gibt zu bedenken, dass diese Frage die Menschheit wohl schon seit der Erfindung von Werkzeug, Maschinen und im Besonderen während der verschiedenen industriellen Revolutionen beschäftigt hat.

Weiterentwicklung, Anpassung und Wandel ist nötig, damit Unternehmen und Produktionsprozesse funktionieren. In der Zerspanungstechnik müssen verschiedene Prozesse nahtlos ineinandergreifen, damit die Herstellung bzw. Wandlung des Werkstücks vom Rohzustand zum funktionsfähigen Fertigungszustand gelingt. Das bedeutet: Qualität und Hochwertigkeit bereits vor dem eigentlichen Handwerk – und bis hin zur pünktlichen Auslieferung. Deshalb sind bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH (https://www.hahn-fertigungstechnik.de/) leistungsfähige Qualitätskontrollen automatisch und durchgängig in den gesamten Fertigungsablauf integriert. Das Unternehmen darf sich dabei nicht nur auf den Erwerb von Zertifikaten verlassen, sondern baut auf die Qualität durch das Know-How und das Engagement der Mitarbeiter, durch gezielte Weiterbildungen beispielsweise, erläutert Norbert Hahn.

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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