Berlin (ots) –
Der Regisseur der Doku-Serie “Charité intensiv – Station 43”, Carl Gierstorfer, wird mit einem der begehrtesten deutschen Preise für herausragenden Fernsehjournalismus ausgezeichnet. Einen Winter lang beobachtet die Serie die Station 43, eine der Intensivstationen der Charité, auf dem Höhepunkt der Pandemie. Die Filme geben einen intimen Einblick in eine Welt zwischen Leben und Tod. In der Jurybegündung heißt es: “Der konsequent zurückhaltende, beobachtende, ‘dranbleibende’ Stil des Dokumentarfilmers entfaltet seine volle, überzeugende Wirkung. Gierstorfer war dafür drei Monate lang rund um die Uhr verfügbar, ging an seine physischen und psychischen Grenzen. So entsteht auch für Zuschauer ein bis an die Grenzen des Auszuhaltenden authentisches Bild der Pandemie und ihrer Folgen.”
rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: “‘Charité intensiv’ ist ein herausragendes Stück Zeitgeschichte. Die dokumentarische Serie zeigt die enormen physischen und psychischen Herausforderungen im Alltag der Intensivstation in Pandemiezeiten und schafft dabei, zu berühren. Das ist das, was gutes, relevantes öffentlich-rechtliches Programm ausmacht. Obwohl der Anlass der Produktion so dramatisch und bedrückend ist, freuen wir uns sehr über den Erfolg der Serie und den Preis und beglückwünschen Carl Gierstorfer, sein Team und die gesamte Redaktion.”
“Charité intensiv” wurde erst kürzlich für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Die Doku-Serie gehört zu den erfolgreichsten Formaten des Jahres und wurde in der ARD-Mediathek millionenfach abgerufen. Alle vier Folgen sind dort mit englischen und arabischen sowie türkischen Untertiteln verfügbar.
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wird voraussichtlich am 4. November beim WDR in Köln vergeben. Jedes Jahr kürt eine Jury aus ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern ihre Nachfolge. Unter anderem haben diesen Preis bereits erhalten: Anne Will, Anja Reschke, Marietta Slomka, Oliver Welke, Nikolaus Brender, Claus Kleber, Petra Gerster, Eric Friedler, Gabi Bauer, Maybrit Illner und Sandra Maischberger.
Charité intensiv
Für die Charité, die als eine der größten Universitätskliniken Europas auf eine über 300-jährige Tradition des Behandelns und Heilens zurückblickt, ist dieser Schicksalswinter 2020/2021 ein Kapitel, das Geschichte schreibt. Besonders für die Ärzte und Pflegenden der Station 43.
Trotz hochtechnisierter Intensivmedizin und großem persönlichen Einsatz, stößt das Personal immer wieder an die Grenzen dessen, was der Mensch vermag. Es ist mit einer völlig neuen Erkrankung konfrontiert, die den ganzen Körper schädigen kann und bewährte Therapien versagen lässt. Immer wieder müssen die erfahrenen Ärzte und Pflegenden das Unausweichliche akzeptieren und Menschen gehen lassen.
“Charité intensiv” von Carl Gierstorfer und Co-Autorin Mareike Müller ist eine Produktion der DOCDAYS Productions GmbH im Auftrag des rbb (Produzentin: Antje Boehmert, Redaktion rbb: Ute Beutler und Barbara Lohoff).
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