Schleswig-Holstein Netz (SH Netz), Teil der HanseWerk-Gruppe, hat in der Gemeinde Oldenswort in diesen Tagen mit dem Bau der neuen Gasdruckregelanlage Witzwort begonnen. Das Bauwerk entsteht am Bodderweg und soll die bisherige Station ersetzen. In die neue Anlage investiert der Netzbetreiber inklusive Rückbau der alten Anlage eine Summe rund 450.000 Euro. Das Besondere daran: Zur Erdgas-Vorwärmung wird SH Netz in einem Pilotversuch neu entwickelte Luft-Wärme-Pumpen testen. Durch Einsatz dieser Technik können gegenüber bisherigen Gas-Brennwertthermen durchschnittlich rund 2.620 Kilogramm CO2 pro Jahr eingespart werden. Auf eine Lebensdauer von 20 Jahren gerechnet fallen somit gut 52 Tonnen weniger des klimaschädlichen Treibhausgases an.
Mit dem Einsatz der zwei Luft-Wärme-Pumpen mit einer Leistung von jeweils 14 kW betritt die HanseWerk-Tochter SH Netz Neuland. Die Idee dazu hatte Kai Steinhagen aus dem Team Planung und Bau Gas bei SH Netz. Zusammen mit dem Hersteller Stiebel Eltron entwickelte der Netzbetreiber ein nachhaltiges Konzept. Patrick Werner von der Hamburg Gas Consult GmbH (HGC) unterstützte das Team bei der Erstellung des Leistungsverzeichnisses für das Angebot. “Als Unternehmen, dass bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral sein will, ist es uns ein ganz besonderes Anliegen mit modernster Technik dazu beizutragen”, sagt Frank Ohm, Projektleiter Bau und Planung Gas bei SH Netz.
Für die Errichtung der neuen Gasdruckregelanlage hat der das Unternehmen der HanseWerk-Gruppe eine 110 Meter Zuwegung zum Grundstück befestigen lassen. Etwa 280 Tonnen Betonrecycling sind dafür verwendet worden. Die Baustraße diente dem 250-Tonnen-Spezialkran jetzt als Zufahrt, um das rund 50 Tonnen schwere Bauwerk millimetergenau auf das Fundament zu stellen. Mit der Modernisierung rüstet sich der Netzbetreiber für künftige Bedarfe im Versorgungsgebiet. In den Ortschaften Oldenswort und Witzwort sind rund 440 Haushalte und eine Molkerei angeschlossen. Mit Inbetriebnahme der Gasdruckregelanlage im September erhöht SH Netz die Leistung im Gasnetz von 1.000 auf 1.350 Kubikmeter pro Stunde.
Der Rückbau der alten Gasruckregelanlage wird erst nach Inbetriebnahme der neuen Anlage erfolgen. “Nur auf diese Weise ist die Versorgung ohne Unterbrechung während der gesamten Baumaßnahme sichergestellt”, sagt Frank Ohm. Gasdruckregelanlagen sorgen dafür, den Druck des Erdgases von Hochdruck auf Mittel- oder Niederdruck für die Versorgung der angeschlossenen Hausanschlüsse zu reduzieren.
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