Rost schläft nicht: HDT-Seminare zur Schadensanalyse, zerstörenden und
zerstörungsfreien Prüfverfahren an metallischen Bauteilen
(Essen, Januar 2022) Das allgegenwärtige Phänomen der Metallkorrosion fand längst Eingang in die Populärkultur. Mit dem Titel seines legendären Konzertfilms „Rust never sleeps“ zitierte der kanadische Ausnahmemusiker Neil Young zum Beispiel Ende der 1970er-Jahre den Slogan einer amerikanischen Rostschutzfarbe. Viel tiefer noch als bei der oberflächlichen Behandlung geht es allerdings bei zwei HDT-Seminaren zur Schadensanalyse an metallischen Bauteilen und zu zerstörungsfreien Prüfverfahren. Deutschlands ältestes technisches Weiterbildungsinstitut hat hiermit Themen von größter Sicherheitsrelevanz aufgegriffen. Man denke nur allein an kritische
Bauteile in technischen Anlagen oder an Bauwerke wie Brücken. Weil der Fokus auf Sicherheit in den vergangenen Jahrzehnten in allen Lebensbereichen deutlich zugenommen hat, spielt er natürlich auch bei Dingen wie der Überwachung von Anlagen und im Bereich der Infrastruktur eine Schlüsselrolle. Doch welche Möglichkeiten gibt es, um hier Verschleiß oder Fehler zuverlässig zu erkennen?
Schadensanalyse an metallischen Bauteilen
Im Rahmen des HDT-Seminars „Schadensanalyse an metallischen Bauteilen“ werden einerseits die Mechanismen von Verschleiß, Korrosionsformen und Versagensprozessen sowie Schadensarten und die Durchführung einer Schadensanalyse (einschließlich der Rekonstruktion eines Schadensablaufs) vermittelt. Andererseits lernen die Teilnehmenden Untersuchungsmethoden der zerstörenden Prüfung wie Stück- und Schmelzanalyse, Rasterelektronenmikroskopie und Metallografie kennen. Der Bruch einer Welle und die Korrosion eines Chemikalienbehälters dienen hierbei als Fallbeispiele. Das in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung e. V. (DGZfP e. V.) angebotene Seminar richtet sich an Personen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit Schäden bewerten und sich eine systematische Herangehensweise aneignen möchten. Nächster Termin: 09. bis 10. März 2022 in Berlin.
Normgerechtes Anwenden und Beurteilen von zerstörungsfreien Prüfverfahren (zfp)
Um die zerstörungsfreie Prüfung geht es in einem weiteren in Zusammenarbeit mit der DGZfP e.V. angebotenen HDT-Seminar. Die entsprechenden Verfahren werden immer wichtiger. Die Verantwortung von Projektleitern, Schweißaufsichten und so weiter nimmt ebenfalls ständig zu. Wobei erstens die Qualifikation oft gar nicht ausreicht und die Kenntnisse zweitens der laufenden Aktualisierung bedürfen. Genau hier setzt das HDT an. Das Seminar „Normgerechtes Anwenden und Beurteilen von zerstörungsfreien Prüfverfahren (zfp)“ gibt vor dem Hintergrund der aktuellen Normen einen Überblick über die häufigsten Verfahren und erklärt die Grenzen hinsichtlich der Anwendbarkeit und Nachweisempfindlichkeit von Unregelmäßigkeiten an Schweißverbindungen, Guss- und Schmiedeteilen. Praktische Vorführungen vertiefen die Erkenntnisse. Die Qualifikation
und Zertifizierung von Prüfpersonal in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung nach DIN EN ISO 9712 bildet einen zusätzlichen Schwerpunkt der Agenda. Angesprochen werden Ingenieure, Techniker und Fachkräfte aus der Industrie. Nächster Termin: 29. bis 30. März 2022 in Berlin.
Details zu beiden Seminaren und weitere Termine finden Interessierte auf der Website des HDT:
Schadensanalyse an metallischen Bauteilen
https://www.hdt.de/VA22-00502
Normgerechtes Anwenden und Beurteilen von zerstörungsfreien Prüfverfahren (zfp)
https://www.hdt.de/VA22-00504