Di. Nov 19th, 2024

Wiesloch (ots) –

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ist positiv ins neue Geschäftsjahr 2021/22 (1. April 2021 bis 31. März 2022) gestartet. Dank einer breiten Markterholung in fast allen Regionen und zunehmenden Erfolgen aus der Transformation des Konzerns kann das Unternehmen im 1. Quartal die versprochenen Verbesserungen beim Umsatz und der operativen Ertragskraft liefern. So stieg der Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Drittel von 330 Mio. EUR auf 441 Mio. EUR an. Das EBITDA, das im Vorjahreszeitraum geprägt war von einem hohen Ertrag aus der Neuregelung der Altersversorgung von 73 Mio. EUR sowie aus der intensiven Nutzung von Kurzarbeit, erreichte mit 15 Mio. EUR ein operativ stark verbessertes Niveau.[1]Damit lag es trotz deutlich niedrigerer Umsätze sogar oberhalb des Vorkrisenwerts von 2019/20 (11 Mio. EUR).

“Heidelberg liefert! Das zeigt die erfreuliche Entwicklung unseres Jahresauftaktquartals 2021/22. Getrieben von der globalen konjunkturellen Erholung und spürbaren Verbesserungen der operativen Ertragskraft sind wir sehr optimistisch, auch unsere angekündigten Gesamtjahresziele zu erreichen”, kommentiert Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg, die Entwicklung.

Wachstumsfelder zeigen anhaltend positive Entwicklung – deutliche Nachfragebelebung in China und weiterhin dynamische Expansion bei E-Mobilität

Die Zuversicht für das Gesamtjahr 2020/2021 wird von einer breiten Markterholung getrieben, die zusätzlich zu den Aufträgen aus der erfolgreich verlaufenen Messe in China zu einem deutlich über dem Vorjahr liegenden Auftragseingang von 652 Mio. EUR geführt hat. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal betrug somit rund 89%. Heidelberg ist überzeugt, die marktführende Position im global wichtigsten Wachstumsmarkt China angesichts einer spürbaren Nachfragebelebung gerade bei innovativen Neuvorstellungen, wie der neuen Universalmaschine Speedmaster CX 104, weiter ausbauen zu können.

Auch für die Folgejahre erwartet Heidelberg vor dem Hintergrund einer soliden konjunkturellen Entwicklung eine Fortsetzung des profitablen Aufwärtstrends. Grundlage hierfür sind die Umsetzung der Maßnahmen zur Neuausrichtung des Unternehmens, die Fokussierung auf das profitable Kerngeschäft sowie der Ausbau der Wachstumsfelder. Im Geschäftsjahr 2021/22 werden rund 140 Mio. EUR Kosteneinsparungen erwartet. 2022/23 sollen dann die insgesamt mehr als 170 Mio. EUR Einsparungen ihre volle Wirkung entfalten und die operative Gewinnschwelle des Konzerns gemessen am EBIT nachhaltig auf rund 1,9 Mrd. EUR senken. Die Potenziale für ein nachhaltiges Wachstum und Wertsteigerungen basieren vor allem auf Chancen im Verpackungsdruck, bei digitalen Geschäftsmodellen, in China und mit neuen Technologieanwendungen. So werden die Kapazitäten für die Wallbox im Bereich E-Mobilität in diesem Jahr erneut verdoppelt und folgen damit der dynamisch steigenden Kundennachfrage. Im Berichtsquartal wurde damit bereits begonnen und die dritte Produktionslinie in Betrieb genommen. Die positive Entwicklung dürfte auch angesichts der geplanten internationalen Expansion weiter anhalten. Trotz der Erweiterungsinvestitionen schreibt Heidelberg bereits jetzt in diesem Bereich schwarze Zahlen.

“Wir ernten nun die Früchte unserer massiven Transformationsanstrengungen. Dank der erwarteten operativen Ergebnisverbesserungen und deutlicher Free-Cashflow-Potenziale sowie einem historisch niedrigen Verschuldungsstand sind wir sehr zuversichtlich, unsere enormen Zukunftschancen auch finanziell realisieren zu können. Das hat es bei Heidelberg viele Jahre nicht mehr gegeben”, ergänzt Marcus A. Wassenberg, Finanzvorstand des Unternehmens.

Operative Verbesserungen im 1. Quartal deutlich spürbar

Dank der breiten Markterholung in fast allen Märkten verzeichnet Heidelberg im 1. Quartal 2021/22 mit rund 441 Mio. EUR einen deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum (330 Mio. EUR) verbesserten Umsatz. Die höhere Zuversicht und entsprechend steigende Investitionsbereitschaft schlägt sich in einem fast 90-prozentigen Anstieg des Auftragseingangs (gegenüber dem Vorjahreszeitraum) von 346 Mio. EUR auf 652 Mio. EUR nieder. Der Auftragsbestand stieg damit auf einen Wert von 840 Mio. EUR und bildet eine gute Basis für das Erreichen der Gesamtjahresziele.

Das EBITDA betrug 15 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 40 Mio. EUR), die EBITDA-Marge 3,5 %. Die Ergebnisqualität wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum signifikant verbessert. Im 1. Quartal des Vorjahres hatten ein Ertrag in Höhe von rund 73 Mio. EUR aus der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung sowie die umfassende Nutzung von Kurzarbeit stark positiv gewirkt. In diesem Jahr trugen das gestiegene Umsatzvolumen und Einsparungen aus der Transformation des Unternehmens deutliche Früchte. So ist es gelungen, auch das EBITDA des vergleichbaren Vor-Corona-Quartals 2019/2020 (11 Mio. EUR inklusive Restrukturierungsergebnis) trotz geringeren Umsatzes zu verbessern. Das EBIT betrug -4 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 20 Mio. EUR). Beim Finanzergebnis (-8 Mio. EUR ggü. Vorjahr -13 Mio. EUR) wirkte sich die stark gesenkte Verschuldung spürbar positiv aus. Dies führte insgesamt zu einem Nachsteuerergebnis von -14 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 5 Mio. EUR).

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Laura Jahn

Von Laura

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