Entscheidungshilfen zum Thema Heizungstausch sind aktuell gefragt, denn die Verunsicherung durch die Vorgaben des Anfang 2024 in Kraft getretenen Heizungsgesetzes ist groß. Bis 2045 sollen die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizungen abgelöst werden. Im aktualisierten Merkblatt „Heizungstausch: Erneuerbare Energien lösen Öl und Gas ab“ geht es darum, welche Optionen beim Heizungstausch bestehen und welche Vorteile die Umstellung auf erneuerbare Energien bringt. Herausgegeben wurde es von Zukunft Altbau, einem vom Umweltministerium Baden-Württemberg gefördertem Informationsprogramm.
Mehr als Klimaschutz: Heizungen auf Basis erneuerbarer Energie sparen Heizkosten
Das Thema Heizungsgesetz und Heizungstausch in der eigenen Immobilie sorgt bei vielen Hauseigentümern für Sorgenfalten. Es besteht Unsicherheit, was die beste Handlungsstrategie ist: Noch schnell auf die bekannte fossile Technologie setzen, solange das noch möglich ist? Oder sich auf ein neues Gebiet wagen und auf eine Wärmepumpe setzen, die mit höheren Investitionskosten verbunden ist? Was wird denn eigentlich gefördert und von wem? Die Fragen sind äußerst vielfältig und es besteht ein hoher Bedarf an individuellen Beratungsangeboten zur jeweiligen Immobilie.
Das aktualisierte Merkblatt „Klimafreundliches Heizen“ von Zukunft Altbau ersetzt keine individuelle Beratung, beleuchtet aber das Thema Heizungstausch für Hausbesitzer informativ und auf dem neuesten Stand. Erörtert wird bereits zu Beginn die in den nächsten Jahren absehbare Verteuerung der fossilen Brennstoffe Öl und Gas durch die 2021 eingeführte CO2-Bepreisung. Die Anschaffung einer neuen Öl- oder Gasheizung ist zwar zunächst günstiger als der Wechsel hin zur Wärmepumpe – die laufenden Kosten im Betrieb müssen aber eingerechnet werden. Hier punktet zum Beispiel die Wärmepumpe mit einem hohen Anteil kostenloser Umweltenergie für die Herstellung von Wärme für das Heizungssystem sowie einem – im Vergleich zu den fossilen Energien – günstigerem Strompreis.
Alternative Heiztechnologien auf Basis regenerativer Energie
Auch wenn die Wärmepumpe in aller Munde ist – wenn es um das Heizen mit erneuerbaren Energien geht, gibt es auch Alternativen: Diese bestehen in Solarthermie und Biomasseheizungen. Auch Fernwärme ist ein großes Thema: Die Kommunen sind beauftragt, eine Wärmeplanung zu erstellen und festzustellen, wie Stadtteile und Wohngebiete am effizientesten mit Wärme versorgt werden können. Zudem soll erörtert werden, wie Wärmenetze aufgebaut werden können, die dann ein Quartier oder Wohngebiet zentral versorgen, so dass das einzelne Haus keine eigene Heizung benötigt.
Die kommunale Wärmeplanung soll bis spätestens Mitte 2028 für alle 11.000 Kommunen Deutschlands vorliegen – in Baden-Württemberg haben alle Städte ab 20.000 Einwohner bereits einen Wärmeplan erstellt. Das gibt zusätzlich Sicherheit bei der Entscheidung, wie man ein neues Heizungssystem aufstellt: Fernwärme wird nicht für alle Gebiete umsetzbar sein, so dass hier in jeden Fall auf eine individuelle (regenerative) Heizungslösung gesetzt werden muss.
Doch auch um die Wärmepumpe geht es natürlich: Das Merkblatt thematisiert deren Funktionsweise sowie die staatlichen Fördermöglichkeiten.
Alles in allem bietet das aktualisierte Merkblatt „Heizungstausch: Erneuerbare Energien lösen Öl und Gas ab“ von Zukunft Altbau zum klimafreundlichen Heizen einen guten Überblick und Basisinformationen. Hausbesitzer können ihre Handlungsoptionen beim Thema Heizungstausch besser einschätzen. Dies ist eine gute Basis für eine individuelle Beratung für die eigene Immobilie, bei der alle Rahmenbedingungen in Augenschein genommen werden können.
Zukunft Altbau selbst bietet eine solche Beratung an – Sie können sich mit Fragen zu Ihrem individuellen Heizungsprojekt auch immer an unsere Heizungsexperten von Selfio wenden: Wir sind für Sie da!
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