Mo. Okt 7th, 2024

Die letzten Wanderungen des Jahres sind oft die schönsten. Wenn Sie die frische Herbstluft genießen können und die Landschaft in die prächtigsten Farben getaucht ist, wird eine Wanderung zum Erlebnis. Die Jahreszeit hält aber auch einige Herausforderungen für Wanderer bereit. Worauf Sie unbedingt achten sollten, sagen ARAG Experten.

Am Anfang steht die Planung
Wandertouren sollten gerade jetzt auf jeden Fall gut vorbereitet sein. Planen Sie Wanderungen im Herbst etwas kürzer als Ihre Sommertouren. Bedenken Sie, dass die Tage jetzt kürzer sind und es unter Umständen gegen 17 Uhr schon stockdunkel wird. Gerade in höheren Lagen kann es schon im September zu Schneefall kommen. Unter Umständen bleibt der dann auch liegen. Eine Querung steiler Schneefelder kann dann zu einer echten Herausforderung werden. Trekkingstöcke bieten auf Passagen mit Schnee zusätzlichen Halt. Südseitige Anstiege sind weniger gefährdet als die nordseitigen. Berücksichtigen Sie das bei der Routenplanung. Außerdem müssen Sie im Herbst immer mit Nässe rechnen. Felsige Wege, die im Sommer einfach begangen werden können, werden unter dem Einfluss von Regen oft zu einer sehr rutschigen und somit gefährlichen Angelegenheit. Machen Sie sich vor der Wanderung ein Bild von dem, was auf Sie zukommt. Im Internet finden Sie viele Webcams an den schönsten Wanderwegen. Ein Blick lohnt sich.

Wetterprognose im Herbst besonders wichtig
Das Wetter ist beim Wandern im Herbst oft auf der Seite der Wanderer, denn dann ist das Wetter oft stabiler als im Sommer. Schöne Tage im Herbst sind ein echter Genuss und können auch richtig warm werden. Die Herbstsonne sollten Sie daher nicht unterschätzen. Ein adäquater Sonnenschutz ist auch im Herbst von besonderer Wichtigkeit. Eine Sonnenbrille schützt die Augen vor der tiefer stehenden Sonne. Sind Sie allerdings sehr früh auf den Beinen, ist es oft noch sehr kalt und der Herbstwind bläst gnadenlos. Bei gemischten Wetterprognosen drohen Regenschauer, in höheren Lagen auch Schneefälle. Darauf sollten Sie entsprechend vorbereitet sein. Bemühen Sie vor einer Wanderung die regionalen Wetterdienste, um sich schlau zu machen und entsprechend zu kleiden: Mit der Zwiebelmethode – mehrere Schichten unterschiedlicher Oberbekleidung – sind Sie im Herbst meist gut beraten. So gekleidet können Sie bei warmen Temperaturen oder schweißtreibenden Touren Kleidungsstücke ablegen. Wird es kühler, ziehen Sie wieder etwas an. Funktionswäsche ist hier besonders geeignet, denn sie nimmt den Schweiß nicht auf, sondern lässt ihn verdunsten. Trotzdem schützt sie vor Nässe, Wind und UV-Strahlung. Das Schuhwerk ist beim Wandern im Herbst von zentraler Bedeutung. ARAG Experten haben sich im ersten Teil diesem Thema besonders gewidmet. (LINK zu >Teil 1)

Verpflegung: Do it yourself
Es gibt Hütten und Almen, die auch im Herbst für das leibliche Wohl der wanderbegeisterten Urlauber sorgen. Doch Vorsicht: Viele sind auf den Sommerbetrieb spezialisiert und stellen den Betrieb Ende September oder spätestens Mitte Oktober ein. Nehmen Sie daher vor der geplanten Wanderung unbedingt Kontakt zu den Versorgungsstellen auf. Gegebenenfalls müssen Sie ausreichend Snacks und Getränke im Rucksack mitbringen.

Weitere interessante Informationen unter:
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Andreas Twinkler

Von prgateway

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