Euregio-Aachen-hilft e.V. ist das größte Non-Profit-Netzwerk der StädteRegion Aachen. Täglich ist der eingetragene und gemeinnützige Verein auf den Straßen der Stadt Aachen und der StädteRegion unterwegs. Er lindert die schlimmste Not der von Armut betroffenen Obdachlosen.
Aachen und die StädteRegion gehören laut Armutsbericht 2017 zu den ärmsten Regionen Deutschlands. Noch hinter Mecklenburg-Vorpommern, gleich auf mit Gelsenkirchen.
Es fehlen rund 5.000 Wohnungen und 100 Notschlafstellen, um dien nötigsten Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und Schutz für obdachlose Menschen zu entschärfen.
Auf Grund der Grenznähe stranden Menschen aus allen Regionen Europas in der StädteRegion, aber auch Flüchtlinge. Darunter auch unbegleitete Minderjährige.
Der Verein Euregio-Aachen-hilft e.V. versorgt jeden Bedürftigen, ohne Frage nach Herkunft, Religion und ohne Bewertung von psychischen Störungen oder Suchtkrankheit.
Täglich ist der Verein unterwegs und verteilt Mineralwasser, isotonische Getränke, kalten oder warmen Tee (wetterabhängig), Bröchten, Snacks und Süßigkeiten. Je nach Bedarf auch Hygieneartikel, Unterwäsche und Socken. Aber auch Jeans, Sneakers und natürlich Isomatten, Schlafsäcke und Wurfzelte.
Im Februar 2018 hatte der Verein 40 Menschen in einer Notschlafstelle in Aachen vor dem Erfrieren gerettet. Dies wurde möglich durch die Unterstützung das Unternehmerehepaar Thüllen, die kostenlos eine Halle mit sanitären Einrichtungen zur Verfügung stellten, sowie den Firmen Porta, Wohnweltpallen und Matratzen Concord, die Matratzen für die Obdachlosen lieferten. Die Bundeswehr der Lützow-Kaserne in Aachen brachte noch 40 Feldbetten vorbei. Aachener Firmen sponserten Backwaren, Getränke, warme Mahlzeiten und Privatpersonen spendeten Kleidung, Hundefutter und Hygieneartikel, so dass eine optimale Versorgung der Leute garantiert war.
In Stolberg betreibt der Verein auf seinem Grundstück die sogenannte „Stadt Oase Stolberg“. Hier wird Kindern aus Armutsfamilien ein geschützer Bereich geboten, auf dem sie spielen können. Wo aber auch Werte vermittelt werden, wie das Anspflanzen von Gemüse und Obst, die Pflege davon, sowie das Ernten und Zubereiten. Gleichzeitig findet eine Begegnung zwischen Generationen und Kulturen statt, das Kinder jeglicher Herkunft und religion sowie politischer Orientierung der Eltern willkommen sind.
Das Team von Euregio-Aachen-hilft e.V. verteilt wöchentlich rund 80 Kästen Getränke. Hinzu kommen täglich 30-50 Brötchen. Wetterabhängig Eis oder Plätzchen bzw. Schokolade.
Der Verein sieht sich als Nothilfe. Daher ist sind die Mitglieder jeden Tag draußen auf der Straße, an den Plätzen, wo sich die Ärmsten der Armen treffen. Auch dort, wo sich die zurück ziehen, um etwas Schlaf zu finden.
Doch der Verein versorgt nicht nur die Obdachlosen auf der Straße. Auch unzählige Wohnungslose, die durch Schicksalschläge die eigene Wohnung verloren haben. Selbst bei Familie oder Freunde unterkommen, arbeiten gehen und ihre Kinder zur Schule schicken.
Studenten gehören auch zum Kreis der Bedürftigen. Aachen wird überschwemmt von Studenten, die den Wohnungsmarkt zum Einstürzen brachten. Kleine bezahlbare Wohnungen für Auszubildende, Alleinerziehende und junge Arbeitnehmer sind ebenso nicht mehr zu finden, wie für Rentner, deren Parnter versorben sind. Alleinstehende Arbeitslose haben gar keine Chance mehr eine bezahlbare Wohnung zu finden. Da die Stadt in den letzeten 10 Jahren so gut wie nichts in den sozialen Wohnungsbau investiert hat, nicht mal den Abbau preisgebundener Wohnungen auffangen konnte, können Arbeitslose nicht mal mehr bei Wohngemeinschaften preislich mit halten.
Da die Bundesregierung die Zahlung von Harzt IV künstlich niedrig hält durch das Herausrechnen bestimmter Alltagskosten und der Beamte die ortsübliche Miete nicht als Spielraum ansehen, sondern eine fiktive Sumem als Grenze akzeptieren, diese auch von den Sozialgerichten immer wieder bestätigt wird, obwohl der Gesetzgeber den Ermessensspielraum bewusst zulässt, leben von ALG 2 abhängige Menschen weit unter dem Existenzminimum.
Denn der Bundesgerichtshof hat den Selbsterhalt, den ein Mensch in Deutschland als Minimum zum Leben haben muss, mit 1080 Euro festgelegt. Emfpänger von Sozialleistungen nach dem SGB 2 erhalten gerade mal 416 Euro zzgl Miete. Von den 416 Euro müssen dann noch Strom und Telefon gezahlt werden, sowie die Pflichtversicherungen Haft- und Hausrat. Eine Rechtschutzversicherung, die heute von allen Verbraucherberatungen empfohlen wird kommt noch hinzu. Doch auch ohne diese verbleiben einer alleinerziehenden Mutter mit Kind gerade mal 2,36 Euro um ein Kind pro Tag mit Nahrungsmittel zu versorgen. Die gesellschaftliche Teilhabe wird mit 0,36 Cent angesetzt. Wozu auch die Bildung zählt. Dafür bekommt man nicht mal ein Din A 4 Schreibheft!
Zum Monatsende finden sich daher nicht nur Obdach- und Wohnungslose an den Verteilplätzen ein. Auch Studenten, Senioren, Arbeitnehmer mit Familien und Mindestlohn, auf Teilzeit- und Vollzeitbasis, Alleinerziehende und Rentner.
Der Verein verfügt über ein gut funktionierendes Netzwerk in die Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Diese Kontakte nutzt er, um Menschen in Notsiutationen zu ermutigen Beratungsgespräche bei Entscheidern im Bereich Drogenberatung, bei Kranken- und Pflegekassen, Psychiatrien, Schuldnerberatung, Wohnungsbau- und Immobiliengesellschaften sowie Jobcentren und Arbeitsämtern wahrzunehmen.
In Einzelfällen begleiten Teammitglieder Betroffene.
Doch der Schwerpunkt des Vereins ist und bleibt die Notfallhilfe. Diese betreibt der Verein kontinuierlich jeden Tag. Dadurch verschafft er Vertrauen, um die Menschen zu ermutigen die etablierrten o.g. Beratungsstellen aufzusuchen.
Die tägliche Hilfe für die notleidende Bevölkerung ist nur machbar, da namhafte Firmen als loyale Unterstützer dem Verein von Anfang zur Seite stehen.
Getränkehändler, Bäckereien, Metzger, Baustoffhändler, Versicherungsmakler, Immobilienmakler, Metallbaufirmen, Firmen aus dem Be
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