Mi. Jul 3rd, 2024

Auch in einem schwierigen Jahr hat der Zoll Stärke bewiesen. Dafür sprechen jedenfalls die Bilanzzahlen, die das Hauptzollamt Münster jetzt für das Jahr 2020 präsentiert. Amtsleiterin Astrid Scholz ist nicht nur zufrieden, sondern auch stolz ob der Jahresergebnisse, die ihre rund 500 Beschäftigten im vergangenen Pandemiejahr trotz der auch für die Zöllnerinnen und Zöllner widrigen Umstände erzielt haben.

Erfreulich ist dabei das gegenüber dem Vorjahr nochmals gesteigerte Jahresergebnis bei den Einnahmen: So erwirtschafteten die Münsteraner Zöllnerinnen und Zöllner insgesamt satte 1,94 Milliarden Euro für den Staatssäckel. Im Vorjahr waren es 1,93 Milliarden gewesen.

Die Gesamtsumme der Einnahmen des Hauptzollamtes Münster setzt sich dabei zusammen aus 303,6 Millionen Euro an Einfuhrumsatzsteuer (Vorjahr: 307,6 Mio.), 774,8 Millionen Euro an Kfz-Steuer (Vorjahr 768,4 Mio.), 822,12 Millionen Euro an Verbrauchsteuern (Vorjahr: 798,9 Mio.) sowie 41,1 Millionen Euro an Zöllen (Vorjahr: 55,4 Mio.), welche jedoch direkt in den Haushalt der Europäischen Union fließen.

Einkommensstärkste unter den Verbrauchsteuern ist auch in 2020 die Energiesteuer mit 348,7 Millionen Euro (Vorjahr: 338,3 Mio.) gefolgt von der Alkoholsteuer mit 308,4 Millionen Euro (Vorjahr: 285,8 Mio.). Zu den einkommensstarken Verbrauchsteuern zählen weiterhin die Kaffeesteuer mit 111,8 Millionen Euro (Vorjahr: 112,1 Mio.) sowie die Stromsteuer mit 41,8 Millionen Euro (Vorjahr: 54,0 Mio.). Die Einnahmensumme an kleineren Verbrauchsteuern (Alkopop-, Bier-, Tabak-, Luftverkehrs- sowie Schaumwein- und Zwischenerzeugnissteuer) beläuft sich auf insgesamt 11,41 Millionen Euro und konnte sich gegenüber dem Vorjahr (8,7 Mio.) ebenfalls steigern.

“Gerade in einer Krise, wie wir sie derzeit durchleben, ist ein leistungsstarker und handlungsfähiger Staat wichtiger denn je. Ich bin froh, dass auch die Beschäftigten des Hauptzollamtes Münster ihren Beitrag dazu leisten, dass dem so ist”, betont Amtsleiterin Astrid Scholz.

Warenabfertigungen:

Die fünf zum Bezirk des Hauptzollamtes Münster gehörenden Zollämter in Bocholt, Coesfeld, Münster und Rheine sowie am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) sind zuständig für die Ein- und Ausfuhrabfertigung von Warensendungen aus und in Nicht-EU-Länder(n). Im vergangenen Jahr beschlagnahmten sie Waren mit einem Gesamtwert von rund 238.000 Euro (Vorjahr: 314.000). Hierbei handelte es sich vor allen Dingen um Elektronik und Computerausrüstung, Bekleidung, Schuhe, Spielzeug, Spielekonsolen und Sportartikel. In der überwiegenden Anzahl der Fälle wurden diese Waren nach Abschluss des Verfahrens vernichtet, da es sich beispielsweise um Fälschungen handelte oder um Produkte, welche den in der EU geltenden Sicherheitsstandards nicht genügten.

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