Stralsund, den 24. April 2018.
Als erste Gastronomiebetriebe in Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich die Fischkutter “Flipper” und “Free Willy” am Projekt “to good to go”. Die App, die sich gleichermaßen gegen Lebensmittelverschwendung richtet und es Gastro-Schnäppchenjägern erlaubt, gutes Essen zum Spitzenpreis zu bekommen, engagiert sich für mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelwirtschaft. Das Ziel: Jede Mahlzeit, die produziert wird, soll auch verzehrt werden – aus Respekt vor der Umwelt, der Natur und dem Leben. Überproduzierte Speisen werden zu einem reduzierten Preis an Gourmets und Schnäppchenjäger abgegeben – mit einem Rabatt von mindestens 50 Prozent.
“Wir sind hier gerne Pioniere”, sagt Ines Zabel, die schon im Herbst letzten Jahres die Gespräche mit den Gründern der to-good-to-go-App aufgenommen hat. Mit ihrem Fischkutter “Flipper” engagiert sie sich seit je her für Nachhaltigkeit, gesundes Essen, Ethik und Umweltschutz. Ihre Tochter Nicole Zabel, die den ebenfalls in Stralsund liegenden Kutter “Free Willy” betreibt, hat sich der Aktion nun auch angeschlossen. “Wer mit Lebensmitteln wirtschaftet, hat eine besondere Verantwortung”, sagt Ines Zabel. “to good to go” sei dabei innovativ und sinnvoll, schlage eine Brücke zwischen der Gastronomie und dem Verbraucher, die es vorher nicht gab, macht sie deutlich.
Die App funktioniert so: Wer sich “to good to go” kostenlos auf sein Smartphone oder Tablet herunterlädt, kann sich Gastronomiebetriebe in seiner Region anzeigen lassen, die bei dem Projekt mitmachen. Hier gibt es dann besondere Angebote, die vorher eingestellt worden sind – überproduzierte Waren und Gerichte, die den höchsten Qualitätsanforderungen genügen und theoretisch noch verkauft werden könnten, die aber mutmaßlich am Abend übrigbleiben würden. Diese Waren und Gerichte gibt es dann mit einem Rabatt von mindestens 50 Prozent auf den Normalpreis. So kann jeder sehen, was es konkret an einem bestimmten Tag gibt und zu welchen Konditionen man die Ware bekommt. “Wir stellen die Waren immer nachmittags aktuell ein. Alle Gerichte sind frisch und lecker wie im normalen Verkauf”, verspricht Ines Zabel.
“Mir hat es immer leidgetan, wenn wir abends noch gute Lebensmittel wegwerfen mussten”, erzählt sie. Mit der Teilnahme an “to good to go” schaffen wir eine gute Alternative. Lebensmittelverschwendung ist in einer Welt, in der es Hunger und Armut gibt und in der die Natur leidet, eine Katastrophe. “Wir möchten gerne einen kleinen Beitrag leisten”, so die Unternehmerin. Leider lasse sich Überproduktion nicht immer vermeiden. “to good to go” schließe hier eine Lücke.
Leider, so Ines Zabel, machten noch viel zu wenige Unternehmen mit. Das schwäche die Nachfrage. Denn natürlich lüden sich nur dort viele Menschen die App herunter, wo es auch eine breite Auswahl an Restaurants und Gastrobetrieben gebe, die sich beteiligen. Auswahl und Vielfalt seien wichtig. Deswegen wirbt Ines Zabel für die App und deren Ziele und fordert Gastrobetriebe in Stralsund und an der ganzen Ostsee auf, sich ebenfalls zu beteiligen. Am “Flipper” und am “Free Willy” jedenfalls lässt sich ab 17.00 Uhr lecker Essen zum kleinen Preis. Wer die App besitzt, könne schlemmen und sparen, so Ines Zabel abschließend. Und einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung und für die Umwelt leisten.
Weitere Informationen über die Unternehmerin Ines Zabel und die Fischkutter Stralsund gibt es unter www.fischkutter-stralsund.de.
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