Köln, 15. November 2018 – Die führende Branchenvertretung für professionelles Interim Management in Deutschland feierte ihren 15. Geburtstag. Aus diesem Grund trafen sich am 9. und 10. November 2018 in Düsseldorf über 400 Interim Manager, Interim Management-Dienstleister und Unternehmer zum DDIM.kongress // 2018.
Anlässlich des Jubiläums prämierte die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management in diesem Jahr erstmals vier Mandate, die einen besonders hohen Kundennutzen aufweisen und anhand derer die Stärken und die damit verbundenen Chancen für Unternehmen besonders deutlich aufgezeigt werden konnten. Damit stehen diese Mandate stellvertretend für die positive Entwicklung des Interim Managements. Die vier Preisträger in diesem Jahr waren Ulvi Aydin, Peter Kuhle, Siegfried Lettmann und Vera Sandrock. Die Jury bestand aus Dr. Marei Strack, Vorstandsvorsitzende der DDIM, Harald Meyer, Vorstandsmitglied der DDIM, Sven Astheimer, Wirtschaftsjournalist der FAZ und Stefan Burk, Vorstand des IBWF. Die Projekte werden demnächst detailliert vorgestellt.
Frischer Wind für Marketing und Kommunikation
Im Rahmen der Veranstaltung wurden weitere Personalentscheidungen getroffen. Mit der Wahl von Rafael Apelian in den Vorstand der DDIM und der damit einhergehenden Erweiterung auf 5 Vorstandsmitglieder, stellt sich der Verein auch an der Spitze breiter auf. Apelian verfügt über einen internationalen Background mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung in der Automobil- und Mobilitätsindustrie. Als Executive liegen seine fachlichen Schwerpunkte im Bereich Leadership, Marketing, Vertrieb und Regionalmanagement, Operations von Service- und Handelsbetrieben, Filialnetzwerkentwicklung sowie Supply Chain. Er verbindet seine Leidenschaft für Kunden, Weiterentwicklung von Mitarbeitern, Strukturen und Prozessen mit einem hohen Maß an Ergebnisorientierung. Er ist in der DDIM Fachgruppe Automotive aktiv. Darüber hinaus ist er an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) am Campus Bergisch Gladbach unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Bratzel als Dozent im Studiengang M. A. Automotive Management tätig.
“Wir brauchen Entscheidungen – keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung”
Bereits am Vorabend unterhielt der ehemalige schweizer Profischiedsrichter, Urs Meier, die anwesenden Gäste in seiner launigen Dinner Keynote und schlug mehrfach den Bogen vom Profisport zur Wirt-schaft und der sich wandelnden Führungskultur. “Pfeifen kann jeder, aber um zu leiten und zu führen, braucht man andere Qualitäten”, fasste er in seinem Zwischenfazit zusammen. Seine packenden Ausführungen zeigten sehr deutlich, dass Leadership im Profisport und Führungsqualitäten in der Privatwirtschaft enger verknüpft sind, als man denkt. Dabei steht das Vertrauen in die Führungsqualitäten stets im Mittelpunkt des menschlichen Denkens und Handelns.
“An China kommt die deutsche Wirtschaft nicht mehr vorbei”
Den Kongresstag eröffnete die chinesische “Dealmakerin” Yi Sun von Ernst & Young. In Ihren Ausführungen über das Vorgehen chinesischer Investoren in Deutschland, stellte Sie deutlich heraus, dass Respekt und Vertrauen die grundlegendsten Regeln im Um-gang mit chinesischen Investoren sind. Dabei ist das Interesse dieser Investoren durchaus wechselnd. Nur weil man sich an einem Tag noch für Automobilzulieferer interessiert, heißt das nicht, dass auch ein Automobilzulieferer gekauft wird. Vielleicht fällt die Entscheidung auch auf ein Pharmaunternehmen oder einen Tierfutterhersteller.
Erstmalig Podiumsdiskussion mit Unternehmern durchgeführt
“Dass in diesem Jahr erstmals auch die “Kundenseite” zu Wort kam, war insofern außer-gewöhnlich, da die Bereitschaft von Unternehmern offen über Interim Management zu sprechen, in Deutschland noch etwas gedämpft ist” führte Dr. Marei Strack, Vorstandsvorsitzende der DDIM aus. “Andere Nationen sind diesbezüglich schon wesentlich weiter”. Unter der Moderation von Sven Astheimer von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung diskutierten dennoch drei Geschäftsführer über Ihre Erfahrungen mit Interim Management. Im Fokus stehen der schnelle, kurzfristige Einstieg und die Tatsache, sehr schnell in Fahrt zu kommen. “Wir haben einiges probiert und viel Geld in den Sand gesetzt, bevor wir einen Interim Manager beauftragt haben,” führte einer der Teilnehmer aus. “Erst durch diesen Einsatz wurde eine Lösung erzielt.”
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