Fr. Okt 11th, 2024

Medientraining ist auf jeden Fall sinnvoll. Auch dann, wenn für das Jahr 2018 (noch) keine Pressetermine geplant sind – ein Medientraining ist nicht nur hilfreich, wenn ein Journalist seinen Besuch ankündigt oder Sie bzw Ihr Unternehmen in einer Krise sind und das öffentliche Interesse besonders groß (und brisant) ist.

Ein Medientraining ist für jeden Auftritt vor Publikum und in der Öffentlichkeit gut. Es gibt leider das Vorurteil, dass jeder Mensch nach einem professionellen Medientraining so redet wie die Politiker, die in Talkshows nicht auf Fragen antworten. Jeder Zuschauer merkt, wie er selbst reagiert: Der betreffende Politiker ist mindestens unsympathisch, manchmal löst er sogar Wut aus. Dieses Verhalten hat aber nichts mit dem Medientraining zu tun!
Im Gegenteil. Diese Politiker haben leider keinen Blick für die Zielgruppe (das Publikum) – und genau das ist die Idee hinter dem Medientraining: sich aus anderer Perspektive zuzusehen, sich mit dem eigenen Auftritt wohl zu fühlen, rhetorisch gut zu sein für seine spezielle Zielgruppe. Das heißt: für die Zielgruppe verständlich zu sprechen und am besten in Geschichten, die beim Zuschauer andocken. So werden die Zuschauer das Gesagte weitererzählen. Das kann geübt werden – im Medientraining.

Ein Medientraining hat Ähnlichkeit mit einem TV-Auftritt: die Teilnehmer sehen sich im Video und können sich dadurch ein Urteil bilden (Politiker machen das leider nicht). Das kann sehr emotional sein. Hier kommt es auf die Haltung des Medientrainers an, der als Journalist, Interviewer und Kommunikations-Coach (http://www.katharina-gerlach.de/index.php?id=292) mindestens eine Doppelrolle hat. Bei einem professionellen Medientraining mit Journalisten werden die Teilnehmer sich mit anderen Augen sehen und können die Selbsteinschätzung mit der Fremdwirkung vergleichen. Eine lohnende Aufgabe, die durch angeleitene Perspektivwechsel ermöglicht wird.
Auch rhetorisch profitieren Teilnehmer von Medientrainings enorm: sie straffen ihre Eigendarstellung, machen sich Ihre Kernbotschaften noch einmal bewusst und werden mit einem nachhaltig besseren Kommunikationsverhalten belohnt. Warum? Weil sie sich zugesehen und zugehört haben. Weil ein Interview nur 60 bis 90 Sekunden dauert und sie doch eigentlich viel mehr sagen wollen … Weil auch ein Statement der Kanzlerin in den Nachrichten nicht länger als 30 Sekunden ist.

Gerade Professoren und Wissenschaftler haben das Problem, zu fachlich zu sprechen. Damit sind sie für die Mehrheit der Menschen (die aber trotzdem ihre Zielgruppe darstellen können!) uninteressant. Ihre Botschaften finden nicht ihr Ziel – auch hier wird ein Medientraining große Dienste leisten. Überhaupt gehört die Frage nach der Zielgruppe und die Aufarbeitung des Themas in zielgruppenspezifische Sprache zu den Aufgaben des Medientrainings. Eine gute Übung, von der jeder Gesprächspartner profitieren kann.

Überdies werden im Training Internas verraten: wie ticken Journalisten und Redaktionen? Worüber berichten die Medien und warum? Wie ist es möglich, eigene Themen in die Öffentlichkeit bringen? Was ist bei einer Journalisten-Anfrage und beim Vorgespräch zu beachten? etc.

Ist Medientraining (http://www.katharina-gerlach.de/index.php?id=352)sinvoll? Ja, uneingeschränkt. Für alle, die zielgerichtet kommunizieren wollen oder müssen. Denn Medientraining beinhaltet auch Präsentationstraining, Redetraining, Rhetorik, Auftritt – das Medientraining ist die Königsdisziplin in der Kommunikation. Medientrainings werden in offenen Seminaren angeboten und in individuellen Einzeltrainings.

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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