(epr) “Findest du mich zu dick?” Diese Frage ist an sich unerheblich, denn am Ende ist nur wichtig, wie man sich selbst sieht. Sowohl biologische als auch individuelle oder familiäre Ursachen können die Wahrnehmung des eigenen Gewichts beeinflussen. Besonders die Medien üben mit ihren Schlankheitsidealen gesellschaftlichen Druck aus und können zu einem ungesunden Essverhalten führen. Dabei ist es egal, ob von Magerwahn oder Übergewicht die Rede ist – beide Krankheitsbilder können lebensgefährlich werden.
Neben Orthorexie oder Chewing and Spitting sind Magersucht und Bulimie die bekanntesten Essstörungen. Diese Krankheiten dominieren die Gedanken, verändern die eigene Persönlichkeit und bringen körperliche Folgeschäden für Zähne, Magen und Darm mit sich. Nun ist professionelle Hilfe gefragt! “Für eine richtige Körperwahrnehmung sind Aufklärung und Vorbildfunktion wichtige Schlagworte”, so Diplom-Psychologe Andreas Schnebel, geschäftsführender Vorstand und therapeutischer Leiter von ANAD® e.V., Bayerns größter Therapieeinrichtung für Essstörungen. Dank der Möglichkeiten von ambulanter oder stationärer Behandlung und dem multidisziplinären Behandlungsansatz – bestehend aus therapeutischer, ernährungstherapeutischer und sozialpädagogischer Therapie – findet jeder Betroffene hier das für sich passende Angebot. Liane Hammer, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin bei ANAD®, erklärt: “Nicht jedem Erkranktem hilft das Gleiche, schließlich hat jeder Mensch andere Bedürfnisse und Empfindungen.” Ganz wichtig dabei ist, dass sie während der Therapie ihrem normalen Alltag nachgehen, Freunde treffen und Spaß an Hobbys haben. Bei der Behandlung von Essstörungen geht es darum, das Essverhalten zu normalisieren und die psychischen Ursachen zu behandeln. Dabei werden ein stabiles Selbstwertgefühl und eine Distanz zu unrealistischen Idealbildern aufgebaut. Zudem lehren Workshops für Familie und Freunde das richtige Verhalten gegenüber Essgestörten, da ein gemeinsamer Weg für die Genesung der Erkrankten von großer Bedeutung ist und selbst Angehörige Unterstützung brauchen. Auch flexible und ortsunabhängige Aufklärung ist dank virtueller Leistungen wie einer Online-Ernährungsberatung via Video möglich. So bekommt jeder Hilfe, wann und wo er sie benötigt. Mehr Informationen über den erfolgreichen Weg aus der Essstörung gibt es unter www.anad.de.
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