– Neues Schullabor bereitet fachübergreifend auf die Digitalisierung im Handwerk vor
– Bosch unterstützt das Leuchtturmprojekt mit modernen Heizgeräten und Lösungen
– Angehende Installateure können im Labor wichtige Schlüsselkompetenzen erwerben
Am 7. Februar hat die Friedrich-Ebert-Schule in Esslingen das bundesweit erste Ausbildungslabor für die Industrie 4.0 im Handwerk eröffnet. Auszubildende und Facharbeiter der Fachrichtungen Sanitär-Heizung-Klimatechnik, Elektrotechnik und Umwelttechnik können sich ab sofort im “Multilabor 4.0” in zukunftsweisenden Vernetzungstechniken weiterbilden. Junkers Bosch unterstützt das Leuchtturmprojekt mit modernen Heizgeräten und digitalen Lösungen.
Vernetzte Technik für das Handwerk 4.0
Das Team von Junkers Bosch unterstützte die Friedrich-Ebert-Schule bei der Planung des Multilabors von Anfang an intensiv: Unter Federführung von Schulungsleiter Markus Geiger steckte das Team durch Beratung, Installation, Inbetriebnahme und Vernetzung der Geräte einiges an Zeit und “Hirnschmalz” in das außergewöhnliche Projekt.
Im neuen Ausbildungs-Labor der Berufsschule können sich sowohl Auszubildende als auch schon ausgebildete Facharbeiter weiterbilden. In speziellen Lehrveranstaltungen für Schüler, Handwerker oder Firmen, werden die Schüler je nach Vorkenntnissen modular in den gefragten Techniken zur digitalen Steuerung von vernetzten Geräten unterrichtet. So können sie sich in einer geschützten Ausbildungsumgebung praxisnah mit den vielen neuen Komponenten und Programmierungen vertraut machen. Das Multilabor bietet seinen Schülern so die Möglichkeit, sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu erarbeiten – denn gerade in der Heizungsbranche werden Schlüsselkompetenzen in den Bereichen “Smart Home” und “Smart Heating” immer wichtiger.
Die modernen, internetfähigen Heizgeräte von Junkers Bosch sind im neuen Multilabor fester Bestandteil des Unterrichts: An einer Gas-Brennwertherme Condens 9000i und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe Compress 7000i üben die Schüler alle wichtigen Vernetzungstechniken. Die modernen Wärmeerzeuger können dabei einzeln, vernetzt oder kaskadierend in unterschiedlichste Unterrichtsszenarien eingebunden werden. So werden Grundlagen- und Fachwissen auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus geschult. Ein wichtiger Unterrichtsbaustein ist zum Beispiel die Einbindung der Heizungsanlagen in die vernetzte Infrastruktur über KNX-Schnittstellen. Auch die Programmierung von Szenarien über den Bosch Smart Home Controller und die Verknüpfung von kompatiblen Thermostaten wird geübt. Darüber hinaus können die Schüler Profi-Apps wie die HomeCom Pro und die EasyService Pro von Bosch ausprobieren und direkt an den Anlagen lernen, wie diese Lösungen sie bei Installation und Wartung unterstützen. Damit die Schule jederzeit für neue Geräte und Lösungen flexibel bleibt, sind alle Heizgeräte im Multilabor mit Rollen ausgestattet.
Bundesweites Leuchtturmprojekt
Bei der feierlichen Eröffnung an der Friedrich-Ebert-Schule betonten alle Redner die Bedeutung des neuen Labors für das Handwerk, insbesondere für die Gewerke Sanitär, Heizung und Klima. So sagte Staatssekretärin Katrin Schütz, die Wettbewerbsfähigkeit der Region sei besonders stark mit den kleinen und mittleren Unternehmen und Fachbetrieben verknüpft. Daher sei das Projekt für die Wirtschaftskraft Baden-Württembergs ein entscheidendes Signal in Richtung Zukunft. Schulleiter Erhard Hofmeister lobte außerdem die “unheimlich tolle Unterstützung aller Partner und Sponsoren” für dieses erste Projekt, das sich gezielt an das Handwerk 4.0 richtet. Die Schüler der Bereiche Anlagentechnik, Gebäudesystemtechnik und Elektrotechnik freuen sich nun vor allem, die Heizgeräte und Apps endlich auszuprobieren: “Alles, was mit Digitalisierung zu tun hat, ist wirklich wichtig für unseren Beruf”, findet Timo Schwanzer,
Schüler der Technikerschule in der Fachrichtung Gebäudesystemtechnik.
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