Bei einigen Internethändlern kann man Prednisolon-Tabletten rezeptfrei kaufen. Dieses Medikament kann zum Beispiel bei Entzündungen oder starken Kopfschmerzen helfen. Was die entzündungshemmende Wirkung angeht, sind 10 mg dieses Wirkstoffs so stark wie 50 mg Kortison. Aber Vorsicht: Prednisolon ist eigentlich ein verschreibungspflichtiges Medikament und die meisten Ärzte würden eine Selbstmedikation nicht empfehlen.
Prednisolon kann unter anderem bei Multipler Sklerose, Asthma, Allergien und Herzbeutelentzündungen eingesetzt werden. Das Medikament gilt als sehr sicher, zumal seine Chemie gut erforscht ist. Bei richtiger Anwendung und vorheriger Absprache mit dem Arzt ist es gut verträglich.
Dieses Medikament hat auch Nebenwirkungen. Einige können sogar gefährlich sein. Zum Beispiel steigt das Risiko, an einer Infektion zu erkranken. Bei längerer Anwendung kann es zu katabolen Effekten kommen, die sich manchmal in einer Schädigung der Knochenstruktur äußern. Außerdem wird bei längerem Gebrauch Muskelgewebe abgebaut. Gleichzeitig kann es zu einer vermehrten Körperfettbildung und Gewichtszunahme kommen. Manche Patienten klagen auch über Appetitveränderungen und Magenbeschwerden. Seltenere Nebenwirkungen sind grauer oder grüner Star, Bluthochdruck sowie eine Verdünnung der Haut.
Hinsichtlich der Dosierung ist darauf zu achten, dass die Schwelle von 7,5 mg pro Tag auf Dauer nicht überschritten wird. Wird diese Dosis dauerhaft überschritten, steigen die Risiken stark an. Höhere Dosen sollten nur für wenige Tage eingenommen werden, wenn eine Stoßtherapie erforderlich ist. Auch sollte der Wirkstoff nicht mit Alkohol kombiniert werden. Viele Patienten berichten, dass sie unter dem Einfluss des Medikaments Alkohol schlechter vertragen.
Wird die Behandlung nach längerer Zeit abgebrochen, muss darauf geachtet werden, dass die Dosis langsam reduziert wird. Wird das Medikament zu schnell abgesetzt, kann es zu einem akuten Steroidentzugssymptom kommen. Dieses ähnelt einer Nebennierenrindeninsuffizienz und äußert sich in Schwäche und Kraftlosigkeit. Durch langsames Ausschleichen kann dies vermieden werden.
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