Frankfurt, 24. September 2019 – Über zwei Drittel der befragten deutschen Unternehmen sehen eine positive Employee Experience (eX) als entscheidend für den Unternehmenserfolg an. Doch nur 15 Prozent der befragten Organisationen haben eine Employee Experience Strategie. Das ergab die Befragung “Global Employee eXperience Report 2019” des HR-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmens Kincentric.
Continuous Listening, Always-on-Befragungen, Pulsing – der Trend geht deutlich in Richtung regelmäßiges Feedback der Mitarbeiter über den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus (Continuous Dialogue). Wo Unternehmen aktuell stehen hinsichtlich Continuous Dialogue und wie sie ihre Employee Experience während der gesamten Mitarbeiterlaufbahn verbessern, ermittelte die global angelegte Studie von Kincentric, ehemals ein Teil von Aon. Über 1.300 HR-Fachleute aus mehr als 43 Ländern nahmen an der Befragung teil.
Erfolgsfaktoren für positive Mitarbeitererfahrung
Eine klare Definition, was sie unter Employee Experience verstehen, haben lediglich 23 Prozent der teilnehmenden Organisationen. 82 Prozent der Befragten wissen, dass Employee Experience einen positiven Einfluss auf die Business Performance haben wird. Allerdings haben nur 17 Prozent der befragten Unternehmen die zentralen Aspekte entlang des Employee Lifecycles definiert, die einen Einfluss auf die Talent Strategie haben.
“Unsere Studie identifizierte drei entscheidende Prädiktoren für eine positive Mitarbeitererfahrung in Unternehmen”, erläutert Dr. Stefan Mauersberger, Market Leader Central and Southern Europe bei Kincentric. “Zum einen sollte eine klar definierte Employee Experience über den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus vorliegen, zum anderen gilt es, die Mitarbeitersegmente zu identifizieren, bei denen die Verbesserung der Mitarbeitererfahrung von besonderer Bedeutung ist. Entscheidend ist außerdem, dass die Phasen der Mitarbeitererfahrung erkannt und benannt wurden, die besonders relevant für die HR-Strategie sind. Denn eine gut durchdachte Strategie ist das A und O für jede Mitarbeitererfahrungsinitiative.”
Regelmäßige Befragungen im Trend
Unternehmen setzen sich im Hinblick auf die Mitarbeitererfahrung vor allem mit den Bereichen Engagement (57 Prozent), Unternehmenskultur (55 Prozent) und Onboarding-Erfahrung (51 Prozent) auseinander. Die Befragten erwarten, dass diese Themen in den nächsten zwei Jahren noch an Bedeutung gewinnen werden. Jedes zweite der befragten europäischen Unternehmen misst die Unternehmenskultur als separate Puls-Befragung und ebenso viele wollen in den nächsten zwei Jahren ihren Engagement-Prozess verbessern. Neben den Mitarbeiterbefragungen und Pulse-Befragungen nutzen die Befragten in der Reihenfolge Fokusgruppen, Einzelgespräche, Teammeetings, Stakeholder Interviews zur Ermittlung der Mitarbeitererfahrung. Allerdings gaben 54 Prozent der Befragten an, dass die Ziele einiger Maßnahmen zur Verbesserung der Employee Experience nicht so schnell erreicht werden konnten, wie geplant.
“Wir werden immer wieder gefragt, was machen erfolgreiche Unternehmen anders? Hier sprechen unsere Zahlen eine deutliche Sprache. In erster Linie haben diese Unternehmen eine klar durchdachte Strategie, den Willen zur Veränderung und Führungskräfte, die in der Lage sind ihre Mitarbeiter durch den Veränderungsprozess zu führen. Hilfreich ist dabei ein agiler Ansatz zur Planung, Messung und Umsetzung der Mitarbeitererfahrung über den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus”, so Dr. Mauersberger.
Alle Ergebnisse der globalen Studie finden Sie hier (https://www.kincentric.com/ex-report?utm_source=LinkedIn&utm_medium=Social).
Die Studie wird im Rahmen des digitalen HR-Technologie Summit Scale Up 360° offiziell vorgestellt. Im Webinar “So ein Bauchgefühl? Employee Experience in Deutschland – die Trendstudie”, am Freitag, 27. September 2019, 13 Uhr, präsentieren Jule Deges, Associate Talent Consultant und Marion Grescher, Talent Consultant Central & Southern Europe bei Kincentric die Ergebnisse der Studie. Melden Sie sich hier (https://register.gotowebinar.com/register/4746445858083097090?source=SpencerStuart) an.
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