Wer liebt sie nicht, die süße rote Frucht, aus der sich so manch leckere Speise zu bereiten lässt? Aber wusstet ihr schon, dass die Erdbeere eigentlich eine Nuss ist? Sie gehört zur Familie der Sammelnussfrüchte und schmeckte schon unseren Vorfahren, den Steinzeitmenschen. Bereits im Mittelalter wurden die kleinere Walderdbeere auf Flächen angebaut.. Doch sie ist nicht nur bei den Menschen beliebt.
Die Abenteuer des kleinen Finn
Der kleine Mäuserich Finn führt eigentlich ein recht beschauliches Leben in einem Garten. Er versteht sich sehr gut mit seinen Menschen, und sogar mit dem Kater des Hauses hat er ein freundschaftliches Verhältnis.
Eines Tages jedoch ändert sich alles. Die nette Familie zieht fort und es kommen neue Menschen. Diese mögen Mäuse gar nicht und zu allem Überfluss haben sie auch noch zwei Kater, die es ebenfalls auf Finn abgesehen haben. Als diese bösen Menschen Finns Wohnung unter Wasser setzen, muss er aus dem Garten fliehen.
Entkräftet und zutiefst traurig findet er in einer Scheune Zuflucht. Dort lebt die Maus Felix, die sich um den unglücklichen Finn kümmert und ihm das Leben auf dem Land und im Wald zeigt.
Die beiden erleben nun gemeinsam viele Abenteuer und bestehen so manche Gefahr, was ihre Freundschaft von Tag zu Tag wachsen lässt.
Mit Illustrationen von Judith Beck-Meyer.
ISBN-13: 978-3844815993
Leseprobe
Am nächsten Tag sah alles schon wieder anders aus. Der Schock meines Waldabenteuers war überwunden und es juckte mir in den Füßen, etwas zu unternehmen. Ich machte Felix den Vorschlag, noch einmal zu den Erdbeeren zu gehen.
»Endlich bist du wieder der Alte«, sagte Felix grinsend. »Ich hatte mir schon Sorgen um dich gemacht!«
»Keine Sorge, die kleine Auszeit hat mir bestimmt nicht geschadet, aber so langsam wird es Zeit, wieder loszuziehen. Also, was hältst du von gesunden Vitaminen zum Frühstück?«, wollte ich wissen.
»Gute Idee!« Und schon machten wir uns auf den Weg dorthin.
Als wir die Scheune verließen, blickte ich automatisch in Richtung Wald. Felix bekam das mit und erwähnte beiläufig: »Wollen wir später noch einmal im Wald vorbeischauen?«
Ich blickte ihn entsetzt an.
Er grinste und ich wusste genau, dass er mich nur ärgern wollte.
Bei den Erdbeeren angekommen, ließ ich Felix den Vortritt. Ich setzte mich wieder unter den Busch und hielt Ausschau und diesmal tat ich es auch wirklich. Danach frühstückte ich und zu meiner Freude blieb alles ruhig.
Als wir wieder in der Scheune waren, nahm ich einen bekannten Geruch wahr.
»Was ist los?«, fragte Felix besorgt.
»Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich bin mir ganz sicher!«
Noch bevor ich genau wusste was es war, sah ich gelbe, leuchtende Augen. Mir wurde sofort klar, dass es Katzenaugen waren. Sicher war sie durch das Loch im Scheunentor hereingekommen.
»Lauf!«, schrie ich.
Felix reagierte blitzschnell und rannte los. Es war klar, diese Katze war nicht hier, um uns einen Freundschaftsbesuch abzustatten. Sie war auf der Jagd und hatte Hunger, und wie ich es aus meiner Erfahrung mit Katzen kannte, war es besser, ihnen so schnell wie möglich aus dem Weg zu gehen.
Die Katze erblickte mich und sprang mit ausgestreckten Krallen auf mich zu. Ich konnte im letzten Moment reagieren und flüchtete ins Stroh, aber ich wusste genau, dass sie so schnell nicht aufgeben würde. Und so war es auch. Sie folgte mir.
Nun musste ich mir etwas einfallen lassen, damit ich nicht zu ihrem Mittagessen wurde.
©byChristine Erdic
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Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Christine Erdic
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