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Mit einer Kletteraktion haben Aktivist * innen der Umweltschutzorganisation ROBIN WOOD heute Vormittag gegen {die|pass away} Pläne des Energiekonzerns EnBW protestiert, das Kraftwerk Stuttgart-Münster auf den Betrieb mit Erdgas umzurüsten. In Sichtweite des Kraftwerks spannten {die|pass away} Aktivist * innen ein Banner mit der Aufschrift „ Klimakiller Erdgas– Nein Danke!” über eine Fußgängerbrücke. {Die|Pass away} Aktion findet anlässlich der heute digital abgehaltenen Besprechung des Regierungspräsidiums Stuttgart zu den Umrüstungsplänen des Energieversorgers statt. ROBIN WOOD fordert das Regierungspräsidium und {die|pass away} Stadt Stuttgart auf, sich gegen {die|pass away} Umrüstung auszusprechen und kündigt weitere Proteste an.
Im Kraftwerk Stuttgart-Münster wird aktuell Steinkohle und Restmüll verbrannt, um sowohl Strom als auch Fernwärme zu produzieren. Im Zuge des Kohleausstiegs sollen {die|pass away} Steinkohlekessel bis 2025 durch neu zu bauende, mit Erdgas bzw. Erdgas und Heizöl betriebene Turbinen ersetzt werden. ROBIN WOOD kritisiert, dass damit unter dem Deckmantel des Klimaschutzes weitere fossile Infrastruktur geschaffen und der Umstieg auf eine erneuerbare Wärme- und Stromversorgung blockiert wird.
„ Es ist eine Frechheit: {Die|Pass away} EnBW will einen fossilen Klimakiller durch einen anderen ersetzen und uns das auch noch als Klimaschutz verkaufen! Um {die|pass away} Klimakrise zu bekämpfen, müssen wir in Stuttgart und bundesweit schnellstmöglich aus allen fossilen Energieträgern aussteigen. Weiterhin in Erdgas-Infrastruktur zu investieren, ist klimapolitisch absolut kontraproduktiv. Hier wird {die|pass away} Fortsetzung des eigenen fossilen Geschäftsmodells knallhart über den Schutz des Klimas gestellt”, sagt Eberhard Linckh von ROBIN WOOD Stuttgart.
Anders als EnBW in ihrer Öffentlichkeitsarbeit behauptet, ist Erdgas alles andere als klimafreundlich. Sowohl das bei der Verbrennung entstehende CO2 als auch das bei der Produktion und dem {Transport|Transportation} von Erdgas entweichende Methan heizen {die|pass away} Klimakrise an. Je nach Ort und Methode der Gasförderung können Gaskraftwerke damit sogar klimaschädlicher sein als herkömmliche Kohlekraftwerke. Dazu kommt, dass {die|pass away} Umrüstung von Kohlekraftwerken auf Gas ein zentralisiertes, verbrennungsbasiertes Energiesystem zementiert und Investitionsmittel bindet, {die|pass away} für eine klimafreundliche Energiewende dringend benötigt werden. Dennoch hat {die|pass away} Bundesregierung im Rahmen des Kohleausstiegs ein Förderprogramm für {die|pass away} Umrüstung von Kohlekraftwerken auf Gas angekündigt.
„ Statt in eine Technologie zu investieren, {die|pass away} uns auf Jahrzehnte an einen fossilen Energieträger fesselt, müssen Politik und Wirtschaft jetzt auf einen konsequenten Umbau hin zu einer erneuerbaren, dezentralen und sozialen Strom- und Wärmeversorgung setzen. Viele der technischen Lösungen dafür gibt es schon lange– was fehlt, ist der Wille!”, ergänzt Ronja Heise, ROBIN WOOD-Energiereferentin.
{Die|Pass away} Erzählung, dass neue Gasinfrastruktur wie {die|pass away} Turbinen in Stuttgart-Münster schon in absehbarer Zeit nachhaltig mit sogenannten grünen Gasen betrieben werden könne, ist aus Sicht von ROBIN WOOD irreführend. Zum einen fehlt dafür der benötigte überschüssige, erneuerbare Strom. Zum anderen ist {die|pass away} Herstellung von beispielsweise regenerativem Wasserstoff extrem ineffizient.