Mo. Okt 7th, 2024

Von 830 auf 19.300 Dollar schnellte der Bitcoin-Kurs 2017 hoch. Zur Stunde liegt er bei 6.035,9399 Dollar (Stand vom 23. Juni 2018) . Auf eine ähnliche Laufbahn blickt die zweitgrößte Kryptowährung zurück. So startete Ethereum vergangenes Jahr mit weniger als 10 Dollar, um sich Ende Dezember des ansehnlichen Werts von 715 Dollar zu erfreuen. Mit den augenblicklichen 458,6879 Dollar überrascht es wenig, dass jene, die beizeiten auf den Zug aufgesprungen sind, nun im Geld schwimmen.
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Viele Wege führen nach Rom

Am Marktzugang sollte der schnelle Reichtum nicht scheitern. So gibt beispielsweise ein flüchtiger Blick auf bitcoinMag im Nu Aufschluss über die Kaufmöglichkeiten von Bitcoin mit PayPal. Vor nicht einmal 3 Jahren bot sich dem interessierten Anleger hingegen noch ein völlig anderes Bild dar. Lediglich Privilegierte vermochten sich das digitale Gold in der erwünschten Menge zu beschaffen. Ausnahmen gibt es freilich schon, das Bitcoin-Vermögen Erik Finmans ist so ein Fall. Der Teenager hatte bereits mit 12 Jahren die Schule derart satt, dass für ihn an ein Studium absolut nicht zu denken war. Dieser unerträglichen Bürde wäre er denn ledig, falls er es bis 18 zum Millionär brächte. Auf diese Wette ließ sich zumindest der Vater des Jungen ein. Und der Rest ist Geschichte. So schnappte sich der Teenager die 1000 Dollar der Oma und kaufte dafür Bitcoins. Seine mittlerweile auf 401 Stück angewachsene Sammlung ist gegenwärtig nicht weniger als 2.077.296,29 Euro wert.

 

Crypto Castle als Schauplatz eines Massenansturms

Es gab Zeiten, da standen die Investoren regelrecht Schlange, um ins Allerheiligste vorgelassen zu werden. Jeremy Gardner heißt der allseits begehrte Mann. Im Verein mit einer erlesenen Bitcoin-Community bewohnt er ein dreistöckiges Gebäude in San Francisco genannt Crypto Castle. Es geht die Rede, dass es unmöglich sei, zwei Stunden in diesem Haus zuzubringen, ohne nicht vom Feuer der Leidenschaft angesteckt zu werden. Bei Gardner & Co Anleihen zu machen kann denn in der Tat auch nicht schaden. Er, der 2013 bei einem Preis von 200 Dollar in die virtuelle Währung Bitcoin eingestiegen ist, hat längst ausgesorgt. Sechs seiner Mitbewohner dürfen sich ebenfalls Kryptomillionäre nennen. Mittlerweile verdient Gardner seine Brötchen allerdings mit ICOs. Diese sogenannten Initial Coin Offerings bieten Firmen die Möglichkeit, an Kapital zu kommen, während sich die Anleger anstelle von Unternehmensanteilen die Rechte an einer neuen Kryptowährung sichern. Gardners eigenes Start-up Augur hat sich mit ICOs zum Milliarden-Dollar-Unternehmen gemausert.

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Longman Suntech
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Speziell in Sachen ICOs ist es aber beileibe nicht nötig, nach Amerika zu schielen. So wartet nächstens mit AIMEDIS das eHealth-ICO des Jahres auf interessierte Anleger. Das niederländische Unternehmen ist auf dem besten Weg, auf Basis von Künstlicher Intelligenz, Blockchain-Technologie und Smart Contracts die Art und Weise grundlegend zu verändern, wie Patienten, Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken, Pharmakonzerne, Forscher und freie Gesundheitsdienstleister miteinander verkehren. Der AIM-Token wird ab dem 5. September 2018 weltweit an den Börsen gehandelt, bei einer Zeichnung bis zum 26. Juni 2018 wäre gleichwohl ein Bonus bis zu 65 % drin.

  

Ein modernes Atlantis im Anmarsch?

Wer James Fickel ein geneigtes Ohr leiht, hat unweigerlich den Eindruck, in eine Fantasiewelt einzutauchen. Der 26-Jährige hat 400.000 Dollar in die Kryptowährung Ethereum gesteckt, als diese zum Preis von 80 Cent gehandelt wurde. Inzwischen ist er steinreich, hat seinen Eltern den Ruhestand ermöglicht und seiner Schwester eine Bleibe samt Ausbildung beschert. Kurzum: Er ist der Sonnenschein der Familie. Damit gibt sich der junge Mann gleichwohl nicht zufrieden. Vielmehr sieht er in der Blockchain das Mittel zum Zweck, die Welt neu aufzustellen. In anderen Worten versteigt er sich zur Behauptung, dass Armeen obsolet werden und man durch die Blockchain Technologie eine neue Weltordnung wählen könne.

 

Frauen weiterhin die Ausnahme?

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Kryptoszene von Männern beherrscht wird. Heißt in Zahlen ausgedrückt, das sich 94 Prozent des Bitcoin-Vermögens in den Händen des starken Geschlechts befinden, gleichzeitig aber 95 Prozent des Geldes auf eine elitäre Minderheit von 4 Prozent fällt. Womöglich ist das den männlichen Kryptomillionären auch ganz recht so. Sollte nämlich das Beispiel der 56-jährigen Maria Lomeli Schule machen, steht nächstens der Niedergang der Kryptowährungen ins Haus. So besagt eine alte Börsenweisheit, dass es an der Zeit ist, auszusteigen, wenn die Putzfrau Aktien kauft. Dafür hat sich Lomeli zwar nicht hergegeben, ihr Erspartes von 11.000 Dollar aber in die Kryptowährung Litecoin gesteckt.

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Marcus K. Reif
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Anzunehmen, dass Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein dem Gebaren der Frau nur Positives abgewinnen kann und ihr Investitionsrisiko zu schätzen weiß. Im Unterschied zu etlichen Wall-Street-Bankern sieht er nämlich durchaus eine Zukunft in Kryptowährungen. In ihnen schlummert das Potenzial, fortan als Ersatz für die Fiat-Währungen zu fungieren. Devise: Anstelle des staatlichen Diktats rückt der Konsens der Bürger. Dass ein solcher Wechsel von den Fiatgeld zu den Kryptowährungen keine Utopie ist, haben die Fiat-Währungen höchstselbst gezeigt, als sie dem Gold den Rang abliefen.

 

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